Staatsoper: Geburtstag im Haus, ein Fest für alle am Ring
Jubiläum. Am Sonntagabend wird im Freien gesungen.
Im Moskauer Zaryadye-Park hat man sich auf das Jubiläum schon einmal eingestimmt. 2000 Zuschauer verfolgten dort den „Schwanensee“aus der Wiener Staatsoper. Für das Wochenende erwartet man bei WienTourismus noch einmal mehr Zustrom zum Public Viewing – zumal gestern „Andrea Chenier“´ mit der Russin Anna Netrebko live in eine originalgetreu nachgebaute Kulisse des Opernhauses übertragen wurde.
In Wien erreichen die Feierlichkeiten zum Geburtstag des Hauses an diesem Wochenende ihren Höhepunkt. Genau heute, Samstag, jährt sich die Eröffnung zum 150. Mal. Schon am Vormittag werden in einer Matinee die Geschichte des Hauses und seine Künstler gewürdigt. Mitglieder der Wiener Philharmoniker, des Bühnenorchesters, des Staatsopernchors, Solisten und Kinder der Opernschule interpretieren Stücke u. a. von Mozart, Verdi und Strauss. Fred´eric´ Chaslin dirigiert, Clemens Hellsberg hält eine Festrede, und die 15-jährige Laetitia Blahout, die den bundesweiten Schülerredewettbewerb anlässlich des Jubiläums gewonnen hat, präsentiert ihre Gedanken zum Thema „. . . und was ist denn die Wiener Staatsoper?“. Die Geburtstagsmatinee wird ab 10 Uhr live im Ö1-„KlassikTreffpunkt“übertragen und auf der Facebook-Seite und der Homepage der Staatsoper kostenlos gestreamt.
Heute, um 17.30 Uhr, folgt die Festpremiere der 1919 hier uraufgeführten „Frau ohne Schatten“, auch sie wird auf Ö1 und auf den Herbert-von-Karajan-Platz übertragen. Am Sonntag findet dann das große Jubiläumskonzert vor der Oper statt. Ensemble- und Gastsänger von Nina Stemme bis Erwin Schrott werden ab 20.30 Uhr bei gesperrtem Ring den öffentlichen Raum rund ums Haus auf unkonventionelle Weise bespielen (frei zugänglich, live, auf ORF III, Arte). Beide Aufführungen werden auf LED-Screens in allen Landeshauptstädten gezeigt. (tes)