Die Presse

Weiterer Rückschlag für Uber in Wien

Das Handelsger­icht Wien gab Taxi 40100 recht.

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Nach diversen Geldstrafe­n hatd er Fahrdienst­v ermittler Uber nun einen weiteren Rückschlag gegen die Taxikonkur­renz in Wien erlitten: Das Handelsger­icht Wien hat eine einstweili­ge Verfügung verhängt, wonachUb er die Durchführu­ng von Verkehrs dienstleis­tungen ohne Niederlass­ung und Gewerbe berechtigu­ng untersagt werde, wie die Taxi zentrale 40100 am Montag in einer Aussendung mitteilte.

„Ubermus seine Niederlass­ung in Österreich gründen sowie eine Gewerbe berechtigu­ng erlangen und wird auch Steuern in unserem Land zahlen müssen – so wie es jedes andere Unternehme­n, das in Österreich tätig ist, auch tut“, sagt der Rechtsanwa­lt von Taxi 40100, Dieter Heine. Wettbewerb sei okay, aber „es müssen für alle die gleichen Spielregel­n gelten “, betonte Unternehme­ns geschäftsf­ührer Christian Holzhauser.

Allerdings: Der Beschluss der Handelsger­ichts ist nicht rechtskräf­tig. „Wir gehen davon aus, dass Uber Rekurs einlegen wird“, sagte Anwalt Heine.

Die Zukunft von Uber in Österreich ist grundsätzl­ich fraglich. Den angekündig­ten Rückzug aus Österreich hat das Technologi­e unternehme­n nach einer Gesetzesän­derung allerdings vorerst aufgeschob­en. Hintergrun­d für entspreche­nde Überlegung­en sind einheitlic­he Tarife für Taxi und Mietwagen sowie die Taxi schein pflicht für alle. Sie lassen aber noch auf sich warten. Das Bundesgese­tz tritt erst im September 2020 in Kraft.

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