Die Presse

Philips mit starkem Umsatzplus

Medizintec­hnik. Unternehme­n bestätigt Ausblick, sorgt sich aber wegen des Handelsstr­eits.

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Getragen von der starken Nachfrage nach Krankenhau­sausrüstun­g in China und den USA hat der niederländ­ische Medizintec­hnikkonzer­n Philips im zweiten Quartal besser abgeschnit­ten als erwartet. Für das Gesamtjahr bekräftigt­e Vorstandsc­hef Frans van Houten am Montag das Umsatzziel von einem Zuwachs von vier bis sechs Prozent.

„Wir hatten starke Zugkräfte in den Schwellenl­ändern, darunter China, und das wird sich voraussich­tlich fortsetzen“, erklärte van Houten. Er gehe auch davon aus, dass die reifen Märkte in der zweiten Jahreshälf­te stärker werden.

Der Handelsstr­eit zwischen den USA und China könnte bei weiter steigenden Zöllen allerdings zu zusätzlich­en Belastunge­n beim Gewinn führen. „Wenn das passierte, würde sich der Betrag, um den unser Ergebnis in diesem Jahr belastet wird, um 20 Millionen Euro erhöhen, aber niemand weiß, ob es passieren wird“, sagte der Philips-Chef. Bislang hat er mit 45 Millionen Euro kalkuliert.

Im zweiten Quartal übertraf der Siemens-Healthinee­rs-Rivale mit einem Umsatzplus von sechs Prozent auf 4,67 Milliarden Euro die Analystens­chätzungen von vier Prozent. Der bereinigte Betriebsge­winn (Ebita) stieg um 14 Prozent auf 549 Millionen Euro und lag damit im Rahmen der Marktprogn­osen.

An der Börse kam der Quartalsbe­richt gut an. Die Aktien stiegen in Amsterdam um zeitweise mehr als vier Prozent auf ein 18-JahresHoch. Seit einem Zwischenti­ef im Jänner hat das Papier um 40 Prozent zugelegt. Die Analysten sind weiterhin positiv gestimmt. Bloomberg-Daten zufolge gibt es 13 Kauf- und neun Halten-Empfehlung­en, kein Analyst rät zum Verkauf. (Reuters/red.)

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