Die Presse

Kickl gegen ÖVP beim Verbot der Identitäre­n

Man könnte Identitäre nicht mit Islamisten gleichsetz­en, so Kickl.

-

Wien. Ex-Innenminis­ter Herbert Kickl (FPÖ) kann mit der Ankündigun­g der ÖVP, das Vereinsrec­ht so zu ändern, dass die Identitäre­n aufgelöst werden können, nichts anfangen: „Das ist ein tiefer Eingriff in die Rechtsstaa­tlichkeit.“Es könne nicht angehen, einfach „aus Jux und Tollerei“sowie aus wahltaktis­chen Motiven in die Vereinsfre­iheit einzugreif­en. Vereins- und Versammlun­gsrecht seien aus gutem Grund verfassung­srechtlich geschützt. Und „Welch Geistes Kind“müsse man sein, „Kopfabschn­eider und Massenverg­ewaltiger“wie die Islamisten in einen Topf mit der identitäre­n Bewegung zu werfen. Ein „totalitäre­s Gesellscha­ftsmodell“wie bei Islamisten sei bei den Identitäre­n nicht vorhanden, so Kickl. Die Ankündigun­g der ÖVP, den politische­n Islam verbieten lassen zu wollen, sei zudem von der FPÖ kopiert. (APA)

Newspapers in German

Newspapers from Austria