Kulturgeld für KTM: Es steht Aussage gegen Aussage
Der Museumsverbund kannte das KTMKonzept und befand es für „umfassend“.
Linz. In der Causa um die Millionenförderung des Landes Oberösterreich für die Ausstellungshalle des Motorradherstellers KTM steht es weiter Aussage gegen Aussage: Der Museumsverbund habe das Konzept der Motohall geprüft und für wertvoll befunden. Damit sei der Geldfluss aus dem Kulturtopf legitim, hieß es von Anfang an aus dem Büro von Landeschef Thomas Stelzer (ÖVP). Dem widersprach Roman Sandgruber, der Präsident des Museumsverbunds, etwas später: „Eine Bewertung des KTM-Projekts hat es von uns nie und nimmer gegeben.“
Der Widerspruch blieb auch am Freitag bestehen: Im Büro Stelzers blieb man bei der Aussage. Kontakt dürfte es tatsächlich zwischen dem Verbund und KTM gegeben haben. Das zeigen E-Mails. In diesen wird das KTM-Konzept als „umfassend genug“für ein Förderansuchen beim Land bezeichnet. Ob das schon einer Prüfung entspricht, ist fraglich. Eine Antwort darauf blieb der Museumsverbund der „Presse“schuldig. (j. n. )