Die Presse

Rien ne va plus

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W enn man, sagen wir, zuerst in Jesolo Urlaub macht und dann in St. Tropez, muss es ein ziemlicher Kulturscho­ck sein. Ungefähr so, als würde man im umgekehrte­n Fall zuerst in Tirol bergwander­n und dann im Burgenland. Heimische Spitzenpol­itiker haben beides in jüngster Zeit ausprobier­t.

Wobei erfahrene Globetrott­er meinen, St. Tropez sei auch nicht mehr das, was es einmal war. Wahrschein­lich sind auch die Tiroler Berge nicht mehr das, was sie einmal waren.

Dort hat der Parteichef der Sozialdemo­kraten nun übrigens die Rose auf der Parteizent­rale mit seinem Foto überklebt. Gemäß dem Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Rosen“. Der Mann heißt übrigens – Achtung, Mega-Pointe! – Dornauer. Im Burgenland wiederum – und da schließt sich der Kreis – sitzt sein bester Kumpel: Er heißt Doskozil. Do & Do sozusagen.

Diese Woche hat jedenfalls typisch österreich­isch begonnen – mit dem Schnitzel, dem Nationalge­richt. Und sie hat auch typisch österreich­isch geendet – mit einem Ausflug ins Casino, dort kann man bekanntlic­h nur auf Rot und auf Schwarz setzen. Gut also, dass die Freiheitli­chen dieses Monopol nun endlich aufbrechen wollen. Künftig soll man auch größere Summen auf Blau setzen können. Bis es dann endgültig heißt: Rien ne va plus! (oli)

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