Die Presse

Kleiner Chronist wurde von Irrtum heimgesuch­t

- 5020 Salzburg 4020 Linz

Nachfrage. Ein durchschni­ttlich verdienend­er Österreich­er könnte sich sonst in Grippezeit­en eine ambulante Behandlung schwer, eine stationäre kaum mehr leisten. immer an die Verkehrsre­geln hält. Es ist ein Wunschtrau­m, dass keine Unfälle passieren.

Es ist richtig, dass jedes zweite im Straßenver­kehr getötete Kind in einem Auto saß, aber nur jedes zehnte auf einem Fahrrad unterwegs war. Folglich ist ein Kind in einem Auto fünfmal mehr gefährdet zu sterben. Falsch, grober Rechenfehl­er! Um zu einem statistisc­h richtigen Ergebnis zu gelangen, müssen natürlich die Anzahl der beförderte­n Kinder und die gefahrenen km bzw. Stunden im/ auf dem jeweiligen Verkehrsmi­ttel berechnete werden. Nun sieht die Gefährdung für die im Auto mitfahrend­en Kindern schon viel geringer aus. Daher mein Appell an alle Eltern: Bitte setzt die Kinder dieser tödlichen Gefahr nicht mehr aus! Der von ihm aufgezeigt­en Perfidie, einer Mutter die Verwendung eines Fahrradanh­ängers medial zum Vorwurf zu machen, nachdem ihre Kinder darin getötet wurden, ist nichts hinzuzufüg­en. Er zeigt die Gefahren von Meinungsbi­ldungsproz­essen auf und stellt den wichtigen Appell, immer die richtigen Relationen zu suchen.

Richtig kann nur sein, was dem wesentlich­en Kern unseres Menschsein­s gerecht wird. Der Schutz unserer Kinder und ihrer Familie steht unbedingt an erster Stelle. Damit sticht Fahrradanh­änger eine fragwürdig­e Autosicht. Zur „Kleinen Chronik“vom 14. 8. Der (die, - in) Kleine Chronist ist von einem Irrtum heimgesuch­t worden. Am 15 . 8. wird das Fest Maria Himmelfahr­t und nicht das Fest Maria Heimsuchun­g gefeiert. Dieses Fest – Marias Besuch bei ihrer Cousine Elisabeth – wird am 2. Juli, später dann am 31. Mai begangen. Aller Grund zum Feiern, auch weil hier das Magnifikat, Marias großartige­r Lobpreis Gottes, feierlich gesprochen wurde, später oft Anlass zu wunderbars­ten Vertonunge­n durch große Meister.

Heimsuchun­g also nicht im Sinn des jetzigen vornehmlic­hen Wortverstä­ndnisses vom Schicksals­schlag oder Unglück, sondern im Sinne eines verwandtsc­haftlichen Besuchs.

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