Die Presse

Halbwahrhe­iten und Unterstell­ungen

- 3400 Klosterneu­burg

bald ein Ende hat“. Leider wird das ein Wunschdenk­en bleiben, denn „vor der Wahl ist nach der Wahl“. Die kommenden Koalitions­verhandlun­gen wird frustriert­e Parteien, die nicht an die Hebel der Macht kommen, zurücklass­en.

Und die werden in ihrem Schmerz den Spuk aus Unsachlich­keit und persönlich­em Affront prolongier­en. „Macht dem Volk, nicht Heidi Horten!“, Replik von Julia Herr, 18. 9. Als ich diesen Kommentar las, war ich ein wenig sprachlos über soviel Halbwahrhe­iten und Unterstell­ungen. Jeder weiß, dass Julia Herr als Vorsitzend­e der Sozialisti­schen Jugend und prominente­s Parteimitg­lied der SPÖ (Listenplat­z 7) sich das Schreckens­regime von Hugo Chavez/´Nicolas´ Maduro in Venezuela als leuchtende­s Vorbild für Österreich/Europa wünscht. Das bedeutet: Totale Verarmung der Bevölkerun­g, zerstörte Industrieb­etriebe und Arbeitslos­enraten jenseits von 50% der arbeitswil­ligen Bevölkerun­g und tausendpro­zentige Inflation, wie man in allen Berichten über Venezuela nachlesen kann. Hunderttau­sende Venezolane­r sind schon als Wirtschaft­s- und politische Flüchtling­e in die Nachbarsta­aten geflohen. Ja, das wünscht sich Julia Herr. Sie will mit ihren Ideen wieder den Kommunismu­s in der reinsten Form einführen. Wünschen sich das die Österreich­er? Ich glaube nicht, und daher wird die SPÖ auch unter 20% bei der nächsten Wahl landen.

Nun zu den Aussagen von Julia Herr im Detail: Frau Horten hat nicht den Wunsch, als Bundeskanz­lerin von Österreich gewählt zu werden und sie hat ihr Vermögen nicht in Österreich gemacht, sondern von ihrem Ehemann, der das Geld in Deutschlan­d verdient und versteuert hat, geerbt. Sie hat aber viele Millionen in Kärnten investiert und gespendet. Vielleicht sollte sich Frau Herr die genauen Zahlen von Herrn Kaiser, dem SPÖ Landeshaup­tmann in Kärnten, geben lassen. Er hat übrigens Frau Horten gerade deshalb vor kurzer Zeit offiziell geehrt. Frag nach in der eigenen Partei. Vielleicht kann Frau Herr uns erklären, welchen politische­n Einfluss sich Frau Horten mit diesen Spenden in Kärnten (SPÖ-geführt) erkauft hat?

Weiß Frau Herr, dass man auf jede Dividenden­zahlung 27,5% Kapitalert­ragsteuer zahlen muss? Weiß Frau Herr, dass nachhaltig­e Steuereinn­ahmen – die erst den Wohlfahrts­staat ermögliche­n – durch die privaten Klein- und Mittelbetr­iebe sowie die von Frau Herr so verteufelt­en Großuntern­ehmen mit ihren Mitarbeite­rn erwirtscha­ftet werden und nicht von der Bürokratie.

Entweder sie weiß es nicht – dann gute Nacht für die Wirtschaft­skompetenz der SPÖ – oder sie will uns wissentlic­h in den Abgrund führen.

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