Keine Szene für Marie
Wenn der Abschlussband meiner Schnitzler-Reihe im Sommer 2020 erscheinen soll, muss ich ihn im Sommer 2019 schreiben. Ich habe keine einzige Idee dazu, kein Jahr, in dem es spielen könnte, keine Szene, durch die ich meine Marie schicken könnte. In meinem Kopf befinden sich nur fremde Geschichten. Das Gespräch mit der Verlegerin ist kurz und schmerzlos. „Das dachte ich mir schon“, meint sie lapidar, „dann erscheint es halt ein Jahr später.“Sie schenkt uns noch ein Glas Wein ein.
Während ich an meinen zweieinhalb buchhandlungsfreien Tagen pro Woche lese und lese und lese, trudeln von den Kollegen der Jury ständig Bewertungen via Mail ein, auch ich schreibe über jedes Buch eine kur