Vorarlberg: Wallner startet Sondierungen
Bereits am Montag sollen die Koalitionsverhandlungen beginnen. Alles deutet auf Schwarz-Grün hin.
Landeshauptmann Markus Wallner hat am Dienstag mit den Obleuten aller im Landtag vertretenen Parteien sondiert. Theoretisch hätte die ÖVP, die die Landtagswahl am Sonntag klar gewonnen hat, mit allen eine Mehrheit. Wallner muss sich also zwischen Grünen, FPÖ, SPÖ und Neos entscheiden.
Das erste Gespräch mit Neos-Chefin Sabine Scheffknecht dauerte eine Stunde. Hinterher berichteten beide über Gemeinsamkeiten in den Bereichen Bildung und Wirtschaft. „Mein Wunsch wäre, dass Themenpartnerschaften zustande kommen“, sagte Scheffknecht. Auch Wallner hält inhaltliche Partnerschaften, die über eine Koalition hinausgehen, für wesentlich – er verwies etwa auf die einstimmige Haltung des Landtags bei Themen wie der Wasserkraft oder der Integration. An eine Koalition mit der ÖVP glaubt Scheffknecht (vorerst) aber nicht. „Es sieht nach Schwarz-Grün aus.“Man müsse nun abwarten, was bei den Verhandlungen zwischen ÖVP und Grünen herauskomme.
Danach tauschte sich Wallner mit SPÖ-Landesparteichef Martin Staudinger über Gesundheit, Pflege, Wohnen und Kinderbetreuung aus. „Die Themen sind uns beiden wichtig“, sagte Staudinger nach dem rund eineinhalbstündigen Gespräch. Auch er rechnet jedoch mit Schwarz-Grün. Am Nachmittag sprach der Landeshauptmann dann noch mit Grünen-Landessprecher Johannes Rauch, mit dem er seit 2014 regiert. Und mit FPÖ-Obmann Christof Bitschi. Am Donnerstag will Wallner „vertiefende Gespräche“führen, ab Montag dann schon Koalitionsverhandlungen. (red./APA)