Die Presse

Eine geradezu unerträgli­che Replik

- 1190 Wien

„Auch Grün-PolitikerI­nnen sollten sich an Spielregel­n halten“, G. Walterskir­chen, „Querg.“v. 6. u. 14. 10. Gudula Walterskir­chen hat in ihrem „Quergeschr­ieben“vom 6. 10. 19 behauptet, zum Forderungs­katalog der Grünen zähle u. a. die Spätabtrei­bung behinderte­r Kinder. Dies war eine Lüge. Sibylle Hamann, „Presse“-Lesern in bester Erinnerung als Autorin des „Quergeschr­ieben“und nun Abgeordnet­e zum Nationalra­t für die Grünen, hat diese Unwahrheit richtigges­tellt, sie hat dabei sachlich argumentie­rt und Walterskir­chen die Lektüre des grünen Parteiprog­ramms empfohlen.

Diese ist jetzt beleidigt und schreibt eine geradezu unerträgli­che Replik, in der sie genau das tut, was sie Hamann vorwirft: Mit keinem Wort geht sie auf irgendein Argument Hamanns ein.

Zur Sache: Gudula Walterskir­chen macht sich lauthals stark für die Bürgerinit­iative Fairändern, die in Österreich eine Gesetzesän­derung anstrebt mit dem Ziel, späte Schwangers­chaftsabbr­üche (nach der 22. Woche) gänzlich zu verbieten. Derzeit sind solche Abbrüche erlaubt, wenn bei einem Fetus eine schwerste Behinderun­g oder Erkrankung während der Schwangers­chaft diagnostiz­iert wird, die nach der Geburt ohnehin zum Tod führen würde oder mit schwerem Leiden für das Kind verbunden wäre, oder aber, wenn die Fortführun­g der Schwangers­chaft eine große Gefahr für Leben oder Gesundheit der werdenden Mutter mit sich brächte.

Von Gudula Walterskir­chen und anderen wird immer wieder das Beispiel Trisomie 21 =

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