„Gesamtschule“ist ein ideologisches Konstrukt
wenn dies so wäre, denn das Lebensrecht eines Menschen sollte eigentlich oberste Priorität haben. Dass dem aber leider nicht so ist, bekräftigt Hamann aber gleich selbst, indem sie die Initiative Fairändern (die eine Abkehr von dieser Spätabtreibung fordert) „entschieden ablehnt“. Es erübrigt sich zu fragen, wer hier lügt. Zudem fordern die Grünen in ihrem Wahlprogramm dezidiert: „das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in die Charta der Grundrechte der EU aufzunehmen“. Wie kann es ein „Grundrecht“sein, ein Kind zu töten?! listen“entschieden und dann bei Interviews entsprechend befragt.
Recht hat er, der Handke – und im Gegensatz zu einem vorgeführten Politiker kann er sich das auch gut erlauben! „Ein Nobelpreis gegen die Lernkrise“von Jakob Zirm, 15. 10. Bravo an das Komitee für diesen Nobelpreis und seine Begründung: Bildung ist das wichtigste Mittel im Kampf gegen die Armut, und gute Lehrer sind die wichtigste Ressource für Bildung, nicht möglichst viele neue Schulen, Lehrbücher oder Tablets. Kinder lernen besser, wenn sie nach ihren Fähigkeiten in Klassen zusammengefasst werden, nicht nach Alter. Damit haben Wissenschaftler von Eliteuniversitäten (MIT, Harvard) mit Feldexperimenten vor Ort die empirische Bildungsforschung (Ulrich Trautwein, Univ. Tübingen) bestätigt: Die Unterrichtsqualität wird umso höher, je homogener die Gruppe ist, gemessen an ihrer Leistungsfähigkeit. Die „Gesamtschule“ist also ein ideologisches Konstrukt.
Es bleibt zu hoffen, dass der/ die künftige Unterrichtsminister/in diese Erkenntnisse in die Praxis umsetzt, das heißt Aufnahmeverfahren, Tests, Wechselmöglichkeit, Geltung des Leistungsprinzips bis hin zur Elite(statt Massen-)Universität.