Und wieder M´arquez Vollgas in eigener Liga
Motorrad. Der zehnte Saisonsieg des Spaniers Marc M´arquez sichert Honda auch die Konstrukteurs-WM.
Marc Marquez´ arbeitet weiter emsig an seinem Legendenstatus. Der bereits als Weltmeister feststehende Spanier feierte beim Grand Prix von Japan in Motegi am Sonntag seinen 10. Moto-GP-Sieg der Saison, den bereits 54. seiner Karriere. Nur zwei Fahrer haben in der Königsklasse öfter gewonnen. Damit zog er mit dem Australier Mick Doohan gleich. Mehr Siege in der höchsten Rennklasse haben damit nur noch die Italiener Valentino Rossi (89) und Giacomo Agostini (68). Gewinnt Marquez´ die restlichen drei Saisonrennen, würde er seine 2014 selbst aufgestellte Bestmarke von 13 Saisonsiegen einstellen.
Marquez’´ 10. Sieg im 16. Rennen in diesem Jahr war auf dem Honda-Werkskurs in Motegi nie in Gefahr. Der mit erst 26 Jahren bereits achtfache Weltmeister (sechsmal 6 Moto GP, je einmal in der Moto 2 und der Moto 3) kam zu einem Start-Ziel-Sieg vor dem Franzosen Fabio Quartararo (Yamaha) und dem Italiener Andrea Dovizioso (Ducati). Einzig der gefährlich tiefe Spritlevel seines Motorrades brachte den Triumph leicht in Gefahr. Beim ersten Verfolger Quartararo, der auf eine weichere Mischung gesetzt hatte, bauten jedoch die Reifen zu stark ab, um Marquez´ noch angreifen zu können. Honda ist damit der Konstrukteurstitel nicht mehr zu nehmen.
Quartararo sicherte sich mit seinem bereits sechsten Podestplatz (noch kein Sieg) drei Rennen vor Schluss die Wertung als bester Neuling in der Moto GP. Dovizioso zementierte seinen zweiten Platz in der WM-Gesamtwertung mit dem Respektabstand von 119 Punkten auf Marquez´ (231:350) ein. Überhaupt nicht aufwärts geht es hingegen bei Valentino Rossi. Der Altstar stürzte in Japan vier Runden vor Schluss mit bereits großem Rückstand.