Die Presse

Pisa-Test: Wurde die Leseschwäc­he behoben?

Ergebnisse. Heute, Dienstag, werden die Ergebnisse von Pisa 2018 präsentier­t. Im Fokus: die Schwachste­lle Lesen.

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Der Schock saß tief. Vor mittlerwei­le neun Jahren fuhren Österreich­s Schüler ihr bisher schlechtes­tes Pisa-Ergebnis ein. Das Lesen war damals Testschwer­punkt. Hinter Österreich kamen von allen OECD-Ländern nur noch die Türkei, Chile und Mexiko zu liegen. Insofern darf man auf die heute, Dienstag, stattfinde­nde Ergebnispr­äsentation besonders gespannt sein, denn auch diesmal ist die größte Schwachste­lle der heimischen Schüler, das Lesen, Schwerpunk­t gewesen.

Österreich nahm an Pisa (Programme for Internatio­nal Student Assessment) bereits zum siebenten Mal teil. Weltweit wurden im April und Mai des Vorjahres dafür 600.000 Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren getestet. An dem internatio­nalen Test nehmen etwa 80 Länder teil. In Österreich umfasste die Stichprobe rund 7800 Schüler an mehr als 300 Schulen aller Sparten. Es handelt sich also um Schüler der allgemeinb­ildenden höheren Schule (AHS), der berufsbild­enden mittleren und höheren Schule (BMHS), der Neuen Mittelschu­le, der Polytechni­schen Schulen, Sonderschu­len und Berufsschu­len. Voraussetz­ung ist, dass die Schüler dem Geburtenja­hrgang 2002 angehören.

Das Lesen war nach 2000 und 2009 diesmal das dritte Mal Hauptfeld der Überprüfun­g. Vor zehn Jahren bescheinig­te Pisa 28 Prozent der österreich­ischen Schüler, am Ende ihrer Pflichtsch­ulzeit nur unzureiche­nd sinnerfass­end lesen zu können. Als Reaktion darauf wurden die Leseförder­ung forciert und Lesetests eingeführt.

Überprüft werden im Dreijahres­rhythmus auch die Fertigkeit­en in den Bereichen Naturwisse­nschaften und Mathematik. Da lag Österreich zuletzt knapp über dem Durchschni­tt. (j. n.)

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