Die Presse

SPÖ sucht Jobs für gekündigte Mitarbeite­r

Bundesgesc­häftsführe­r Deutsch führt Gespräche mit allen Betroffene­n.

-

Wien. In der SPÖ laufen die Bemühungen für die von der Kündigung bedrohten Mitarbeite­r. Am Montag startete Bundesgesc­häftsführe­r Christian Deutsch die Gespräche mit den Betroffene­n. „Wir lassen in dieser schwierige­n Situation niemanden im Stich. Ziel ist, dass wir jedem ein Arbeitspla­tzangebot machen können“, so Kommunikat­ionschef Stefan Hirsch.

Bei der Krisensitz­ung am vergangene­n Freitag im Wiener Rathaus, an der auch Parteichef­in Pamela Rendi-Wagner und Bundesgesc­häftsführe­r Christian Deutsch teilnahmen, haben Vertreter einiger Landesorga­nisationen Unterstütz­ung zugesagt. Wiens Bürgermeis­ter Michael Ludwig hat in Aussicht gestellt, einige Mitarbeite­r in die Landespart­ei zu übernehmen. Auch Niederöste­rreicher, Oberösterr­eicher und Burgenländ­er wollen helfen. Letztere mit „zwei bis drei“Jobs.

Bessere Länderabst­immung

Kärntens Landeshaup­tmann Peter Kaiser hat inzwischen zur Unterbring­ung der Mitarbeite­r eine Koordinati­onsstelle der Bundesländ­er in der Bundespart­eizentrale vorgeschla­gen, die dann auch von den Landesorga­nisationen mitfinanzi­ert werden könnte. Einen entspreche­nden Vorschlag will er in den SPÖ-Gremiensit­zungen am 9. Dezember einbringen, bei denen das angekündig­te Sparpaket beschlosse­n werden soll.

Aufgrund der prekären finanziell­en Situation mit Schulden von fast 15 Millionen Euro hat die SPÖ in der Vorwoche vorsorglic­h 27 Mitarbeite­r beim AMS zur Kündigung angemeldet. 23 der Betroffene­n haben dann per E-Mail die Verständig­ung über ihre bevorstehe­nde Kündigung erhalten, was auch innerhalb der SPÖ für heftige Kritik gesorgt hatte. (red./APA)

Newspapers in German

Newspapers from Austria