Die Presse

Die Macht sei bei den Nichtspiel­ern!

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gazine“und „Profil“haben sie zum „Menschen des Jahres“erkoren. Wo immer sie auftritt wird ihr der rote Teppich ausgerollt, sie genießt den Status einer Heldin.

Die 16-Jährige hat einen Denkanstoß gegeben und ein gewaltiges Echo ausgelöst. Man wird ihr Idealismus und echtes Engagement für die Umwelt durchaus zubilligen, trotzdem sind gewisse Bedenken anzumelden. Wie war es möglich, dass sich aus dem Schulstrei­k eines unscheinba­ren Mädchens eine derart machtvolle Bewegung entwickeln konnte? Ohne massive mediale Unterstütz­ung und eine perfekte PR-Kampagne wäre ein derartiger Hype nicht möglich gewesen.

Bei aller Berechtigu­ng, für eine wirkungsvo­lle Klimastrat­egie einzutrete­n, sollte man den Pfad der Vernunft und des wissenscha­ftlichen und technische­n Diskurses nicht verlassen. Wir müssen auf innovative Technologi­en setzen, um einen sinnvollen, pragmatisc­hen Austausch zwischen Ökologie und Ökonomie zu erzielen.

Man kann Ortner nur beipflicht­en: Nicht Emotionen und Hysterie, sondern Wissenscha­ft, eine kreative Technologi­e und rationales Handeln werden uns weiterbrin­gen.

„538.000 Euro jährlich fürs Nichtstun“, 18. 12.

Der Lottowahls­pruch „Alles ist möglich . . .“trifft diesmal öffentlich alle Spieler der Casinos Austria mit schwerer Härte. Genannt ist derzeit nur der rote Vorstand der Casinos Austria, doch ufert dies bei einem Unternehme­n, das zu gut 33 Prozent dem österreich­ischen Staat gehört, wieder einmal zulasten der Spieler, also letztlich der Steuerzahl­er, aus. In der freien Wirtschaft soll zwar hier und da Ähnliches vorkommen, jedoch ist hierbei nicht die Risikobere­itschaft der Glücksspie­ler betroffen. Wohl kommt es auch in der freien Wirtschaft zu knackigen „Abfindunge­n“, doch für reines Nichtstun mehr als fünf Millionen Euro bis Juni 2022 zu lukrieren stellt dann doch „a g’scheite Watschen“für uns Glücksspie­ler dar.

Daraus lernend stelle ich meine Spielsucht bis mindestens zum Juni 2022 ein, möge man diesen Casinos-Austria-Verlust von etwa 1300 Euro p. a. von der Nichtstun-Gage abziehen. Mann/Frau möge meinem Beispiel folgen – die Macht sei bei den Nichtspiel­ern!

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