Schneemänner werben im Burgenland
Die SPÖ holt sich Unterstützung von Künstlern, die ÖVP bietet sich als Koalitionspartner an.
Langsam kommt der Landtagswahlkampf im Burgenland in Fahrt. Die SPÖ holt sich dabei ungewöhnliche Unterstützung von zehn Künstlern: Sie haben 100 Schneemänner aus Styropor gestaltet, die quer über das Burgenland verteilt aufgestellt werden. „Unter dem Motto ,100 Schneemänner für 100 Jahre Burgenland‘ haben wir den Schneemännern Farbe gegeben und sie künstlerisch gestaltet“, erklärte Initiator und Künstler Paul Mühlbauer. Die zehn burgenländischen Künstler hätten sich entschlossen, Hans Peter Doskozil zu unterstützen, „weil er sich für das Burgenland einsetzt wie kein anderer“.
Die burgenländische ÖVP bietet sich indessen an, die Freiheitlichen als Koalitionspartner der SPÖ abzulösen. Bei aller Kritik sei man bereit für eine Regierung mit der SPÖ nach der Landtagswahl, meinte Landesparteiobmann Thomas Steiner am Freitag. In der Opposition habe man die Aufgabe, pointiert Kritik zu üben. Die Gesprächsbasis sei aber vorhanden. Sollte sich die Möglichkeit einer Regierungsbeteiligung ergeben, wolle man diese auch nutzen.
Sechs Parteien stellen sich der Wahl
Bei der Landtagswahl am 26. Jänner werden sechs Parteien antreten. Am Freitag war die Frist zur Listenerstellung abgelaufen. Möglich sind nun nur noch Ergänzungen bzw. Korrekturen. Jene sechs Parteien, die Kreiswahlvorschläge eingereicht haben, haben auch einen Landeswahlvorschlag abgegeben, es sei niemand mehr hinzugekommen, bestätigte Landeswahlleiterin Brigitte Novosel. Die SPÖ tritt am 26. Jänner mit der Langbezeichnung „Liste Doskozil – SPÖ Burgenland“an. Die ÖVP kandidiert als „Die Neue Volkspartei – Team Burgenland“. Die FPÖ steht in der Langform unverändert als „Freiheitliche Partei Österreichs“am Stimmzettel.
Als „Neos – Das Neue Burgenland“kandidieren die Neos. „Die Grünen – Die Grüne Alternative“lautet die Parteibezeichnung der Grünen. Und als „LBL – Bündnis Liste Burgenland“tritt die LBL an. Bei der letzten Wahl hatte die Liste mit Spitzenkandidat Manfred Kölly 4,5 Prozent erreicht und war mit zwei Mandaten in den Landtag eingezogen. Die Grünen sind ebenfalls mit zwei Mandataren im Landtag vertreten, die Neos derzeit nicht. Sie haben 2015 nur 2,3 Prozent der Stimmen erreicht.