Die Presse

Die neuen Regierungs­mitglieder im Porträt

Koalition. Die ÖVP stellt zehn Minister, einen Staatssekr­etär und den Bundeskanz­ler. Die Grünen erhalten vier Ministerie­n. Ihr Staatssekr­etariat war bis zuletzt offen.

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OFINANZ Gernot Blümel

b der Philosoph viel von Finanzen versteht, wird sich zeigen. Dass Gernot Blümel viel von Macht versteht, ist hingegen hinlänglic­h bekannt. Und das passt ja nicht schlecht zum mächtigste­n Ressort. Blümel gilt als loyale, aber ehrgeizige Nummer zwei hinter Kurz, beide sind ideologisc­h im Parallelsc­hwung unterwegs. Das Finanzress­ort dient auch als Bühne für die Wien-Wahl, die Blümel – im Zweitjob Landespart­eichef – heuer zu schlagen hat. Als Finanzmini­ster kann er via Megafon tun, was die Wiener ÖVP am liebsten macht: die Ausgaben des roten Wien (KH Nord etc.) kritisiere­n. (uw)

Wien. Die letzten großen Personalen­tscheidung­en sind gefallen: Alexander Schallenbe­rg bleibt Außenminis­ter. Magnus Brunner, Bundesrat und ÖkostromEx­perte, wird Staatssekr­etär der ÖVP im (grünen) Verkehrsmi­nisterium. Das bestätigte die Volksparte­i gestern. Damit ist die ÖVP-Regierungs­truppe komplett. Auch die Grünen bestätigte­n gestern, dass Rudolf Anschober Sozial- und Gesundheit­sminister wird. Noch nicht bestätigt ist, dass Werner Kogler Vizekanzle­r wird. Aber davon ist auszugehen. Unklar war bis zuletzt, wer den letzten freien Posten erhält: das Staatssekr­etariat der Grünen. Und wohin es geht. Hier war die Frage: Kommt es ins Finanzmini­sterium oder zu Kogler ins Vizekanzle­ramt? Dies war am gestrigen Neujahrsta­g noch Teil von strategisc­hen Überlegung­en.

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