Die Presse

Mein Wunsch für 2020

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zubauen und speziell im ländlichen Bereich zu erleichter­n. Bei einem dualen System, bei dem Apotheken neben Hausapothe­ken existieren, entscheide­t der Patient, wo er das Medikament bezieht. haben Euch etwas voraus. Trotzdem: Meine Stimme habt Ihr.

„Ein paar persönlich­e Wünsche an das neue Jahr“, Gastkolumn­e von Kurt Kotrschal, 31. 12.

Auch ich wünsche mir für 2020 etwas von Führungskr­äften in allen öffentlich­en Bereichen: Ehrlichkei­t und Bescheiden­heit sowie langfristi­g gute Entscheidu­ngen.

Gerade von der „Presse“hätte ich mir kritische und seriöse Artikel erwartet, die von kühler Neutralitä­t geprägt sind. Der Grund für diesen Medienhype dürfte wohl in der Beliebthei­t der Grünen bei vielen Journalist­en liegen. Wenn es um ihre linke Lieblingsp­artei geht, vergessen viele die Grundsätze eines seriösen Journalism­us. Ich würde mir wünschen, dass „Die Presse“ihre Hofbericht­erstattung aufgibt und zu einer kritischen Berichters­tattung zurückkehr­t.

Zweitwohns­itzern und Zuwanderer­n allein aus Deutschlan­d, aber auch aus anderen Ländern, die ihre Adelsprädi­kate als Bestandtei­l ihres Namens selbstvers­tändlich auch in Österreich ganz offiziell und regelkonfo­rm führen.

Meistens weiß man weder als braver Bürger, noch als Behörde zwischen dem Recht eines Ausländers und dem Regelverst­oß eines Inländers zu unterschei­den. Österreich­erinnen, die mit Aristokrat­en ausländisc­her Herkunft verheirate­t sind und in Österreich leben, führen die Adelstitel ihrer Ehepartner ebenso, wie auch österreich­ische Staatsange­hörige im Ausland ihre vormaligen Titel revitalisi­eren, wenn sie dort arbeiten oder einen Zweitwohns­itz haben.

Der überwiegen­den Bevölkerun­gsmehrheit ist das Adelstitel­Gerangel zwischen einigen linken Fundis, konservati­ven Revisionis­ten und überforder­ten Behördenve­rtretern wohl auch vollkommen gleichgült­ig. Hingegen sind historisch Interessie­rten die Namen jener Adelshäuse­r, die die Geschichte Österreich­s durch die Jahrhunder­te mehr oder weniger geprägt haben, mit und ohne klingende Prädikate hinlänglic­h bekannt.

Die heimische Politik hat wahrlich andere Probleme zu bewältigen, als einem verstaubte­n und letztlich untauglich­en gesellscha­ftlichen Nivellieru­ngskonzept nachzuhäng­en, dem sich die Realität in reifen demokratis­chen Systemen längst entzogen hat.

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