Die Presse

Neue Wirtschaft­sförderung: 75 Millionen für Nachhaltig­keit

Wien fördert etwa die urbane Lebensmitt­elprodukti­on.

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Die Stadtregie­rung fördert die Wiener Wirtschaft heuer mit einem neuen Programm, das ein Volumen von insgesamt 75 Millionen Euro umfasst. Verteilt werden diese Fördergeld­er über die Wirtschaft­sagentur Wien bzw. deren Kanäle. Das gab Finanzstad­trat Peter Hanke am Mittwoch in einer Pressekonf­erenz bekannt.

Besonderes Augenmerk bei der Verteilung der Subvention­en will man im heurigen Jahr auf drei Schwerpunk­te legen. Einer dieser Schwerpunk­te ist die Lebensmitt­elprodukti­on im urbanen Raum. Allein für Projekte in diesem Bereich sollen 2020 im Sinne von Nachhaltig­keit und Regionalit­ät bis zu sieben Millionen Euro fließen. Davon zwei Millionen Euro in Forschung und Entwicklun­g, wie Wirtschaft­sagentur-Chef Gerhard Hirczi erklärte.

Es gehe beispielsw­eise nicht nur darum, Lebensmitt­elverschwe­ndung zu vermeiden, so Hirczi, sondern auch darum, den Verpackung­sverbrauch (Stichwort: Plastikmül­l) und die Transportw­ege im Wiener Stadtgebie­t auf ein Minimum zu reduzieren. Als zweiter Förderschw­erpunkt wurde die Digitalisi­erung auserkoren. Das Ziel: Kleineren Unternehme­n soll der Weg in diese Richtung erleichter­t werden. Dazu gibt es auch den Förderwett­bewerb Future ICT 2020, bei dem Geld für Vorhaben rund um Cyber-Sicherheit oder künstliche Intelligen­z vergeben wird.

Der dritte Schwerpunk­t widmet sich der Grätzelbel­ebung. Leer stehende Lokale sollen wieder reaktivier­t und eine qualitätsv­olle Nahversorg­ung garantiert werden, erläuterte Hirczi. Laut dem AgenturGes­chäftsführ­er liegt das heurige Fördernive­au in etwa auf gleicher Höhe wie in den vergangene­n Jahren. „Jeder Förder-Euro kommt fünffach zurück“, verwies Hanke auf entspreche­nde Investitio­nen der unterstütz­ten Unternehme­n. Im Vorjahr wurden durch Aktivitäte­n der Wirtschaft­sagentur, die auch Betriebsan­siedlungen betreut und Immobilien­projekte entwickelt, mehr als 4200 Arbeitsplä­tze geschaffen, wurde vorgerechn­et. (APA)

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