Lieber Tirol als Bukarest: Österreichs EM-Fahrplan steht
Fußball. Der ÖFB entschied sich gegen einen EM-Stützpunkt am Spielort Bukarest und wird sein Basiscamp stattdessen im Tiroler Seefeld aufschlagen. Eine Europameisterschaft der kurzen Wege sieht anders aus, Teamchef Franco Foda ist dennoch zufrieden. „Wir
Österreichs Fußball-Nationalmannschaft wird während der Euro 2020 (12. Juni bis 12. Juli) in Tirol stationiert sein. Das ÖFBTeam bezieht am 9. Juni das EMBasiscamp in Seefeld und fliegt von Innsbruck aus zu den EM-Spielen am 14. Juni (18) in Bukarest gegen einen Play-off-Sieger, am 18. Juni (21) in Amsterdam gegen die Niederlande und am 22. Juni (18) in Bukarest gegen die Ukraine.
Die unmittelbare EM-Vorbereitung beginnt in gewohnter Umgebung. Am 24. Mai versammelt Teamchef Franco Foda seine Auswahl in Bad Tatzmannsdorf im Burgenland, wo ÖFB-Auswahlen seit Jahren Stammgäste sind. Vor dem EM-Testspiel am 2. Juni (20.45 Uhr) im Happel-Stadion gegen England werden Alaba und Co. nach Wien ziehen und von der Bundeshauptstadt aus auch zur Generalprobe am 7. Juni (18.00 Uhr) in Prag gegen Tschechien reisen.
Fünf Tage vor dem ersten EM-Spiel geht es für die Mannschaft nach Seefeld ins Hotel Nidum, in dem eine Woche davor auch das deutsche Nationalteam stationiert ist. In Tirol stehen dem Team zwei Naturrasenplätze in Seefeld und das Tivoli-Stadion in Innsbruck zur Verfügung. „Wir haben eine sehr gute Mischung an Standorten und Hotels gefunden, um vor und während der Euro optimal zu trainieren und uns zu fokussieren. Für mich waren kurze Wege sowohl zu den Trainingsplätzen als auch zum Flughafen besonders wichtige Kriterien“, begründete Foda die Wahl der Quartiere.
Ursprüngliche Überlegungen, eventuell den EM-Stützpunkt in Bukarest zu machen, wurden zugunsten des heimischen Quartiers verworfen. „Wir haben uns für eine rein österreichische Lösung entschieden, da wir einerseits nahe bei unseren Fans sein möchten und andererseits die hervorragenden Bedingungen in der Heimat nutzen wollen, um in dieser wichtigen Phase die Akkus voll aufzuladen“, erklärte Foda, der noch offen lässt, ob die Spieler rund um die beiden Testspiele den einen oder anderen Tag frei bekommen.
Auch Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, zeigte sich mit der Planung zufrieden. „Die Auswahl und Zusammenstellung der Standorte ist nach intensiven Überlegungen erfolgt.“(ag./red.)