Europäische Jäger üben nachhaltiges Jagen aus
„. . . und die kleinen Großbaustellen der Republik“, Gastkolumne „Mit Federn, Haut und Haar“von Kurt Kotrschal, 3. 12.
Mit anfänglich wenig Vergnügen las ich den o. a. Artikel. Mit zunehmender Belustigung über diese Ausführungen eines der Wissenschaft entwöhnten, engstirnigen Wolfliebhabers hat auch das Vergnügen meinerseits so weit zugenommen, dass ich nunmehr diesen Brief an Sie verfasse.
Ich muss vorweg bekennen, Jäger zu sein. Doch auch dann, wenn ich meine Jagdbegeisterung hintanstelle, bleibt die Frage offen, wie ein einstiger Mann der Wissenschaft derartige Gemeinplätze von sich geben kann, die dann noch dazu in Ihrer Zeitung Platz und Veröffentlichung finden.
Wenn ein angeblicher Wissenschaftler die Jäger und insbesondere den Abschuss von Bären, Luchsen, Wölfen, Goldschakalen oder von Greifvögeln für das
Artensterben und mittelbar für den Klimawandel verantwortlich macht, dann sollte sich ein vernunftbegabtes Wesen – und ein solches sollte sich auch in Ihrer Redaktion finden, das die objektive Unsinnigkeit derartiger Argumentationen wahrnimmt – dazu die notwendigen Gedanken machen.
Keine einzige Tierart wurde von europäischen Jägern ausgerottet. Es sollte auch bei Jagdfeinden so viel Ratio vorhanden sein, dass der europäische Jäger nachhaltiges Jagen schätzt und ausübt, sodass gerade die Erhaltung der zu bejagenden Tierarten und nicht deren Vernichtung an höchster Stelle steht. Für den Artikelverfasser ist natürlich angesichts seiner Funktionen und Einkunftsquellen offensichtlich nur der primäre Schutz von Bär, Wolf, Luchs, Goldschakal und Greifvögeln, jedoch nicht der eigentliche Artenschutz anderer natürlich vorkommender Tierarten, wie beispielsweise Insekten u. a., interessant. Aber offensichtlich ist Ihrem
Medium leider nur die linke