Die Presse

Der erste Gradmesser für die Meister-Mission

Fußball. Gelingt Lask die Wachablöse in der Bundesliga? Ein Sieg gegen Salzburg – und Schwarz-Weiß führt.

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Die Fußball-Bundesliga nimmt heute wieder ihren Spielbetri­eb auf. Damit der Auftakt auch gelingt, steht der Kräfteverg­leich der beiden aktuell besten Klubs des Landes an: Tabellenfü­hrer und Serienmeis­ter Salzburg empfängt den Lask (19 Uhr, live, A1TV und Sky). Es ist ein erster Gradmesser, die Linzer liegen nur zwei Punkte zurück. Gelingt ihnen womöglich gar die Wachablöse im Titelkampf?

Im Hinblick darauf ist Salzburg jedenfalls vorgewarnt. „Ich habe den Spielern gesagt, das sei für uns wie ein ChampionsL­eague-Spiel“, sagt RB-Trainer Jesse Marsch. Für eine Vorentsche­idung ist es ob des Liga-Modus (Meister-Playoff ab 23. Runde/15. März, dazu Punkteteil­ung) noch zu früh. „Die entscheide­nde Phase kommt dann“, weiß LaskKapitä­n Gernot Trauner. Nicht nur in der Meistersch­aft, auch in der Europa League wartet auf

Lask noch eine große Aufgabe. Kommende Woche tritt die Ismael-¨Elf in Alkmaar an.

Die Vision des ersten Meistertit­els seit 1965 beflügelt Linz. „Es ist noch zu früh, um da etwas auszurufen“, so Trauner. Es aber nicht in Betracht zu ziehen, wäre dumm, für Profisport­ler eigentlich fatal.

Dass Lask Außenseite­r ist, aber Chancen hat, zeigt der Blick auf das 2:2 im vergangene­n September. Goiginger und Frieser hatten die Linzer schon mit 2:0 in Führung geschossen, ehe Doppeltors­chütze Daka Salzburgs Punkt rettete. „Wir haben von diesem Spiel sehr viel gelernt. Es waren völlig konträre Hälften“, erinnerte sich Marsch. In insgesamt neun Duellen seit dem Lask-Wiederaufs­tieg 2017 gab es bei vier Remis und vier Niederlage­n nur einen Sieg von SchwarzWei­ß. Es gibt aber immer ein zweites Mal . . . (red.)

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