Verunsicherung vor Kauf
Probleme bei Käufen geringer als von Mietern befürchtet.
Die starke Nachfrage im Bausektor hat die Preise im Vorjahr nach oben getrieben. Vor allem im Hochbau legten die Preise 2019 zu, um 3,4 Prozent im Vergleich zu 2018. Das geht aus einem Bericht der Statistik Austria hervor. Die Preiserhöhungen lassen sich im Hochbau auf Beton- und Stahlbetonarbeiten und Bauleistungen von Professionisten, etwa Gasund Wasserinstallationen, oder Schwarzdeckerarbeiten zurückführen. Im Tiefbau haben sich die Preise um 2,6 Prozent erhöht. Die höchste Preissteigerung gab es hier mit plus 3,3 Prozent im Straßenbau, vor allem in den Bereichen „bituminöse Trag- und Deckschichten“(Asphalt) und „Entwässerungs- und Kabelgrabarbeiten“, so die Statistik Austria. Etwas schwächer stiegen die Erhöhungen im Brückenbau (plus 2,3 Prozent).
Laut aktueller Studie der Interhyp AG mit 2600 Immobilieneigentümern und Mietern überschätzen Mieter Probleme bei einem (potenziellen) Immobilienkauf: 83 Prozent der Mieter befürchteten eine hohe finanzielle Belastung durch einen Kredit – bei den tatsächlichen Käufern war die hohe Darlehensbelastung bei 32 Prozent ein Thema. Und während 68 Prozent der Mieter die Finanzierung als kompliziert einschätzten oder
Angst vor Fehlern hatten, bestätigten nur zwölf Prozent der Eigentümer diese Erfahrung. Dass die große Nachfrage die Suche erschweren und zu Kompromissen bei der Entscheidung führen kann, erlebten 24 Prozent der Eigentümer. Von den Mietern fürchteten 84 Prozent, bei einem Kauf mit dieser Komplikation konfrontiert zu werden. www.interhyp.at