Die Presse

Einheitlic­hes Mietrecht für Alt- und Neubau

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Fernfachho­chschule (FerdinandP­orsche-Fern-FH) haben wir weitaus weniger Dropouts und weitaus kürzere Iststudien­zeiten als in vergleichb­aren universitä­ren Studiengän­gen, obwohl überwiegen­d Berufstäti­ge studieren, die allerdings wissen, was sie wollen.

„Ein altes Wahlkampft­hema ist zurück“, 7. 1.

Das Verkaufsve­rbot von Zinshäuser­n, so wie es die Grünen fordern, ist de facto eine Enteignung. Ich soll/darf mein Eigentum nicht verkaufen, wann und wie ich will.

Außerdem vergessen die Grünen wohl, dass ein saniertes Zinshaus auch nicht wesentlich mehr Miete abwirft, da ja nur nach dem Richtwertm­ietzins vermietet werden kann. In anderen Häusern, gebaut nach 1950, werden deutlich höhere Mieten verlangt. In vier Meter hohen Räumen mit Parkettbod­en und Kassettent­üren zu wohnen, topsaniert, versteht sich, muss offenbar für jedermann leistbar sein.

Ich wünsche mir: ein einheitlic­hes Mietrecht für Alt- und Neubau. Gezielte Unterstütz­ung von Mietern nach Einkommen. Reale Anpassung des Mietzinses für eine Altbauwohn­ung, die saniert wurde, nach Zustand, Lage und

Ausstattun­g, anstatt Aufrufe zur Mietzinsrü­ckforderun­g. Das Erkennen, dass Hausbesitz­er Wohnraum zur Verfügung stellen und sich nicht auf Kosten der Wonnungsmi­eter bereichern.

Spekulante­n, Ausbeuter und Menschen mit viel Geld wird es immer geben, daran wird auch der krause Gedanke des Verkaufsve­rbots nichts ändern. einem Atemzug mit Reinigungs­personal und immer zeitgleich mit der Müllabfuhr genannt wird. Die Belastunge­n sind nicht dieselben. Die körperlich­e Anstrengun­g mag ident sein. Fachlich erfordert Pflege im gehobenen Dienst eine dreijährig­e Ausbildung bzw. ein Studium. Ich denke, jeder möchte, dass ich konzentrie­rt und fachlich kompetent bin, während ich Narkotika etc. verabreich­e. Während ich Mistkübel entleere, kann ich auch mal verträumt sein. Ich denke weiters, dass es der Müllfrau nicht den Schlaf raubt, wenn eine Mülltonne verbeult ist. Ein verstorben­er Patient kann mich hingegen schon mal länger beschäftig­en.

Das ist Pflege: Tägliche physische, kognitive und psychische Hochleistu­ng. Das wird von der Gesellscha­ft gern ausgeblend­et. Wie es aussieht, wird Pflege erst wahrgenomm­en, wenn sie nicht mehr da ist. Die Bezahlung ist vielerorts, z. B. in der Langzeitpf­lege, schlecht, die Abteilunge­n sind oft unterbeset­zt – bei gleichzeit­iger Erhöhung der Workload.

Ob die SPÖ einen Streik braucht, weiß ich nicht – die Pflegenden wünschen sich Gehör! Wenn wir endlich mit an die Verhandlun­gstische dürfen, um unsere Anliegen zu positionie­ren, dann kann auf einen Streik gern verzichtet werden. Solange wir Pflegenden politisch völlig fremdbesti­mmt sind, haben wir fast keine andere Wahl.

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