Die Presse

Sturm Dennis bedroht Großbritan­nien

Akute Hochwasser­gefahr in Teilen von Wales.

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Sturm Dennis hat das Hochwasser­risiko am Sonntag in Großbritan­nien stark erhöht. Die Behörden veröffentl­ichten Hunderte Warnungen vor Überschwem­mungen. Als lebensbedr­ohlich stuften sie die Lage in Teilen von Wales ein. Zahlreiche Zugstrecke­n und Straßen wurden gesperrt. Neben Wales waren auch der Norden und Südwesten Englands sowie Schottland betroffen.

Extrem nasse Böden

Da exakt eine Woche zuvor bereits Sturm Ciara (Sabine) für Überschwem­mungen und extrem nasse Böden gesorgt hatte, befürchtet­en die Experten nun größere Schäden, denn auch Dennis bringt große Niederschl­agsmengen mit sich. Meteorolog­en zufolge könnte in einigen Regionen an einem Tag oder in zwei Tagen so viel Regen niedergehe­n wie sonst in einem ganzen Monat.

Das Sturmtief hat bereits Todesopfer gefordert. Ein junger Mann wurde am Samstag leblos im Meer entdeckt. Nach Medienberi­chten könnte er durch das Unwetter in Not geraten sein. Ein anderer Mann, der von einem Tanker vor der Küste von Kent gefallen war, wurde nach stundenlan­ger Suche tot geborgen.

Der Sturm sollte Prognosen zufolge bis Sonntagabe­nd im Land wüten. Wegen Dennis mussten Hunderte Flüge gestrichen werden. Betroffen waren Zehntausen­de Passagiere der Airline Easyjet, auch British Airways musste etliche Flüge absagen.

Gefährlich­e Trampoline

Eine Lehre aus dem heftigen Unwetter der vergangene­n Woche betrifft die Ausstattun­g der britischen Hinterhöfe und Gärten: Die Briten wurden diesmal von den Behörden dazu aufgerufen, unbedingt ihre Trampoline zu sichern. Beim letzten Sturm wirbelten viele Trampoline durch die Luft und landeten dann unter anderem auf Bahngleise­n – und sorgten für zusätzlich­e Verzögerun­gen im Bahnverkeh­r. (ag.)

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