Die Presse

Alaba legt seine Zukunft in Hände eines Star-Beraters

Fußball. David Alaba vertraut auf Pini Zahavi. Der Israeli vermittelt­e Neymar und pflegt beste Kontakte.

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München. In den sozialen Netzwerken präsentier­t sich David Alaba während der Corona-Auszeit als Klavierspi­eler oder BibelLeser, die große Frage aber gehört seiner fußballeri­schen Zukunft. Übereinsti­mmenden Medienberi­chten zufolge hat sich der 27-Jährige mit Pini Zahavi einen Star-Manager zur Seite geholt; der Israeli fädelte unter anderem 2017 den millionens­chweren Wechsel Neymars von Barcelona zu Paris St. Germain ein. Das spricht für sich, auch wenn sich der ÖFB-Teamspiele­r selbst nicht über seine Zukunft äußern möchte.

Alabas Vertrag bei Bayern München läuft im Sommer 2021 aus. Die Sicht des deutschen Rekordmeis­ters ist also klar: Verlängeru­ng oder lukrativer Verkauf nach dieser Saison. Die Verhandlun­gen über einen Verbleib dürften angesichts der geforderte­n Gehaltserh­öhung wegen der Corona-Krise ins Stocken geraten sein, wie der „kicker“mutmaßte. So könnten die Verantwort­lichen derzeit keine Verrückthe­iten eingehen. Das Fachmagazi­n schrieb: „Wenn einer nicht will“, heißt es darin nachvollzi­ehbar, „dann muss er halt gehen.“

Zumal Alaba unter Hansi Flick in der Innenverte­idigung gesetzt und sogar zum Abwehrchef aufgestieg­en ist, aber nicht unersetzba­r scheint. Die zentrale Rolle könnte Lucas Hernandez (kam im Sommer 2019 um 80 Mio. Euro) einnehmen, aktuell wird der französisc­he Weltmeiste­r von Verletzung­en geplagt. Auf Alabas angestammt­er Linksverte­idigerposi­tion hat sich in dieser Saison der kanadische Shootingst­ar Alphonso Davies etabliert.

Gerüchtekü­che: Spanien, City

Als Jungvater könnte ein Verbleib in München seinen Reiz haben, Alaba anderersei­ts zehn Jahre nach seinem Debüt auch nach einer neuen Herausford­erung streben. Gerüchte über Interesse von Barcelona und Real Madrid gab es immer wieder und Zahavi, den Vater George Alaba bereits seit Längerem kennt, hat die Kontakte. Auch ein Tauschgesc­häft mit Manchester City, das Leroy Sane´ nach München bringen soll, steht im Raum. Ob Wechsel ins Ausland oder gut dotierter neuer Vertrag bei Bayern, mit einem Berater wie Zahavi scheint alles möglich – und ein Topgehalt garantiert. (red.)

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