Freiwilligkeit
Die ÖVP betont: Was immer komme, werde auf freiwilliger Basis beruhen. Das ist auch rechtlich die einfachste Variante. Mit (informierter) Einwilligung ist fast alles möglich.
Auch Deutschland scheint auf Freiwilligkeit zu setzen. Das Robert-Koch-Institut und das Fraunhofer-Institut arbeiten an einer App, die der bereits präsentierten des österreichischen Roten Kreuzes ähneln könnte. Der Nachteil einer freiwilligen Lösung ist freilich, dass man eine kritische Masse motivieren muss, mitzumachen. Für eine diesbezügliche Bilanz ist es dem Roten Kreuz noch zu früh, weil die App für AppleNutzer erst zeitverzögert angeboten wurde.
Die App wurde zudem erst in einer Basisfunktion gestartet. Derzeit funktioniert sie so: Treffen zwei App-Nutzer aufeinander, können sie via Bluetooth eine Zufalls-ID austauschen. Wird einer ärztlich bestätigt krank, werden seine Kontakte der vergangenen zwei Tage via SMS verständigt – ohne zu wissen, wer der Kranke ist, und ohne dass das Rote Kreuz die Telefonnummern der Kontakte kennt. Das Ziel ist, Infektionsketten zu unterbrechen.
Mitte dieser Woche wird das erste mehrerer Updates präsentiert. So der User einwilligt, wird der „digitale Handshake“automatisch ausgelöst, wenn sich zwei User bis auf die kritische Distanz von einem Meter annähern, erklärt Christof Tschohl, der wissenschaftliche Leiter des Research Institute. Er berät das Rote Kreuz datenschutzrechtlich. Die zweite Neuerung betrifft die Vo