Fußballer droht Strafe für Flucht aus Spanien
Pione Sisto fuhr die 3000 km zurück nach Dänemark.
Kopenhagen. Der dänische Fußballprofi Pione Sisto soll ohne Erlaubnis seines Klubs Celta Vigo vor der Coronakrise aus Spanien in sein Heimatland geflohen sein. Er muss nun mit einer Strafe seines Vereins rechnen, wie die dänische Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf spanische Medien berichtet.
Nach Angaben der spanischen Sportzeitung „AS“machte sich der 25-jährige Offensivspieler per Auto aus der Stadt Vigo ins fast 3000 km entfernte Kopenhagen auf, nachdem er in Spanien 14 Tage in Quarantäne gesessen hatte. Den Erstligaklub soll er erst darüber in Kenntnis gesetzt haben, als er bereits auf dem Weg war. Für Dänemark hat Sisto bereits mehrere Länderspiele bestritten, zum aktuellen Kader der dänischen Nationalmannschaft zählt er jedoch nicht.
Spanien ist neben Italien das am stärksten vom Coronavirus betroffene Land Europas. Dänemark hat seine Grenzen für Ausländer vor mehr als zwei Wochen geschlossen, um die Ausbreitung des Virus abzubremsen. Dänen wurden zugleich von der Regierung gebeten, in ihre Heimat zurückzukehren. (ag.)