Grazer Literaturhaus bringt Corona-Tagebücher
„Zwischendurch ist es wie mit schlimmen Diagnosen: Ab und zu vergisst man es, und dann wuchtet es einen doch wieder um.“Diesen Satz notierte die Salzburger Schriftstellerin und Bachmannpreisträgerin 2019 Birgit Birnbacher (soeben erschienen: „Ich an meiner Seite“, Zsolnay) am 17. März 2020. Ihre Notizen sind Teil einer Sammlung von Tagebucheinträgen seit Ausbruch der Coronakrise in Österreich, die das Grazer Literaturhaus und sein Leiter, Klaus Kastberger, derzeit erstellen und jeden Freitag gebündelt in einer kurzen kuratierten Fassung veröffentlichen. Beiträge liefert eine imposante Runde an österreichischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, von Helena Adler, Bettina Bal`aka, Ann Cotten und Monika Helfer über Lucia Leidenfrost, Valerie Fritsch, Robert Pfaller und Benjamin Quaderer bis zu Kathrin Röggla, Thomas Stangl, Michael Stavaricˇ und Daniel Wisser. Für Schnell- und Vielleser werden die Tagebuchnotizen auch jeweils freitags in voller Länge als PDF auf der Website des Literaturhauses zur Verfügung gestellt – www.literaturhaus-graz.at; Teil zwei vom 26. März hatte 45 Seiten.