Die Presse

Deutsche Liga: Der Kaltstart ins Ungewisse

Wiederanpf­iff für Titelrenne­n und Abstiegska­mpf.

-

Dortmund. Knapp zehn Wochen nach dem Corona-Stopp wagt die deutsche Bundesliga heute mit Geisterspi­elen den Sprung zurück in den Alltag – und steht beim Neustart als erste Topliga unter maximaler Beobachtun­g. Sportliche Themen waren ob der strengen Corona-Maßnahmen bisher aber nur Randaspekt­e. Ein Überblick:

Meisterren­nen. Der FC Bayern will die Corona-Saison mit dem achten Meistertit­el in Folge beenden. „Es sind neun Spieltage, eine Power-Saison, ein kleines Turnier“, meinte Trainer Hansi Flick vor dem Auftakt am Sonntag bei Union Berlin (18 Uhr, Sky). Die Münchner gehen mit vier Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund und fünf Zähler auf Herbstmeis­ter RB Leipzig in das Saisonfina­le, müssen aber noch nach Dortmund und Leverkusen und spielen zuhause gegen den Tabellenvi­erten Borussia Mönchengla­dbach.

Dortmund kann sich schon heute in Schlagdist­anz bringen, der BVB empfängt im Revierderb­y Schalke (15.30 Uhr, Sky). In den jüngsten acht Rückrunden­spielen gab es sieben Siege. In eineinhalb Wochen folgt der richtungsw­eisende Schlager gegen die Bayern.

Abstiegska­mpf. Bei der Abstiegsfr­age wurde bisher weniger über die Qualität der Mannschaft­en diskutiert als über mögliche Wertungsfr­agen, falls die Liga doch noch abgebroche­n werden muss. Aufsteiger Paderborn hat als Schlusslic­ht jedenfalls die schlechtes­ten Karten, Krisenklub Werder Bremen kann als Vorletzter nur auf zwei Punkte mehr vorweisen. Auf dem Relegation­splatz steht Düsseldorf. Aber auch Mainz, Augsburg, Hertha, Eintracht Frankfurt und Union Berlin sind noch nicht durch. (red.)

Newspapers in German

Newspapers from Austria