Ausgaben von OMV-Chef Seele auf dem Prüfstand
Wien. Beim Öl- und Gaskonzern OMV werden die Reiseausgaben von Vorstandschef Rainer Seele und die Sponsoring-Aktivitäten des Unternehmens unter die Lupe genommen. Eine entsprechende Prüfung ordnete der Aufsichtsrat an, wie dessen Vorsitzender, Wolfgang Berndt, mitteilte.
Hintergrund ist ein Bericht der Onlineplattform dossier.at. Diesem zufolge zahlte OMV für Seeles Nutzung von Privatflugzeugen seit 2016 insgesamt 400.000 Euro. Die Sponsorenvereinbarung mit dem Fußballklub Zenit St. Petersburg, dem angeblichen Lieblingsteam des russischen Präsidenten, Wladimir Putin, habe 25 Millionen Euro gekostet. Die Neos haben dazu auch eine parlamentarische Anfrage an Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) gerichtet. Die Republik hält über die Öbag 31,5 Prozent an der OMV.