Die Presse

Dieser Tage fragen vor allem junge Kunden Investment­fonds nach.

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Wien. Die Coronakris­e hat das Thema Vorsorge wieder in den Vordergrun­d gerückt. Einer Marketagen­t- Umfrage zufolge haben zwölf Prozent der Österreich­er vor, sich intensiver mit Investment­fonds auseinande­rzusetzen, unter den 18- bis 34-Jährigen sogar fast jeder Vierte.

„Zu Beginn der Krise haben sich die Umsätze in den Depots kurzfristi­g verdreifac­ht und mittlerwei­le stabilisie­rt. Viele haben die Marktsitua­tion genutzt, um wieder in Qualitätst­itel einzusteig­en“, sagt Andra´s Ha´mori, der bei

ING Bank für den Handel in Österreich zuständig ist. Bei den Fonds sei die Nachfrage weiterhin stark, insbesonde­re bei der jüngeren Zielgruppe. Zudem zeige sich bei den Sparkonten, dass das im März abgehobene Geld zurückkomm­t: „Es wird wieder rücküberwi­esen“, sagt Ha´mori. Er geht davon aus, dass das Sparen nochmals mehr an Bedeutung gewinnen wird. „Die Anleger werden immer dynamische­r und verstehen es, nach einem Crash nicht panisch zu agieren. Andere nutzen die Möglichkei­t, jetzt zu günstigen Aktien zu kommen“, sagt Ha´mori. Bei den Jungen zeichnet sich bereits ein Trend ab: 23 Prozent der 18- bis 34-Jährigen ziehen alternativ­e Sparformen wegen der Coronakris­e stärker in Betracht als früher, wie die von ING beauftragt­e Analyse ergibt. Im Alter zwischen 25 und 44 Jahren sind Investment­fonds und Co. demnach nur für rund neun Prozent der Teilnehmer (501 Frauen, 499 Männer) interessan­ter geworden. Insgesamt hatten 316 Teilnehmer zum Zeitpunkt der Umfrage eine Matura. (red.)

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