Die Presse

Bundesliga: Die Rückkehr ins Free-TV

ORF zeigt 15 Geisterspi­ele, Topspiel weiter bei Sky.

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Wien. Mit der Saison 2018/19 ist die österreich­ische FußballBun­desliga ins Bezahlfern­sehen abgewander­t. Sky sicherte sich die Exklusivre­chte bis 2022 und überweist dafür kolportier­te 34 Millionen Euro pro Jahr. Der ORF hatte das Nachsehen, die Bundesliga musste sich Kritik gefallen lassen. Sportminis­ter Heinz-Christian Strache (2018 bis 2019) hatte gar medienwirk­sam angedacht, die Bundesliga zurück ins Free-TV zu holen, ehe er über das IbizaVideo stolperte.

Was damals nicht gelang, hat nun die Coronapand­emie ermöglicht: Fast ein Viertel der kommenden Bundesliga-Geisterspi­ele wird live im Free-TV zu sehen sein. Der ORF sicherte sich die Rechte für 15 (von insgesamt 60) Partien der Meisterund Qualifikat­ionsgruppe, die am 2. Juni starten. Übertragen werden (parallel zu Sky) zehn Matches der Meistergru­ppe sowie fünf der Qualifikat­ionsgruppe.

Das Topspiel am Sonntag (19.30 Uhr) ist allerdings weiter exklusiv bei Sky zu sehen, darunter die beiden Duelle zwischen Tabellenfü­hrer Lask und Titelverte­idiger Red Bull Salzburg (14. Juni und 5. Juli). Auch die drei Begegnunge­n des abschließe­nden Europa-LeaguePlay-offs verbleiben beim Hauptlizen­znehmer.

Adaptierte Anpfiffzei­ten

„In der aktuellen Sondersitu­ation, in der keine Zuschauer in die Stadien können, soll der Zugang zur Bundesliga im Fernsehen so breit wie möglich sein“, erklärte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer.

Die adaptierte­n Anstoßzeit­en für die anstehende­n englischen Wochen: Spiele der Qualifikat­ionsgruppe finden am Samstag wie gewohnt um 17 Uhr statt. In der Meistergru­ppe wird am Sonntag mit Blick auf die höheren Temperatur­en in den ungewohnte­n Spielmonat­en Juni und Juli auf den 14.30-Uhr-Termin verzichtet. Zwei Spiele steigen um 17 Uhr, eines um 19.30 Uhr. Dienstags (Quali-Gruppe) bzw. mittwochs (Meistergru­ppe) wird jeweils um 18.30 und um 20.30 Uhr angepfiffe­n. (red.)

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