Die Presse

Ende Mai sperrt in Wien der Jazz wieder auf

Porgy & Bess. 90 bis 100 Besucher pro Abend werden eingelasse­n, dazu gibt es weiterhin Livestream­s.

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„Coronaviru­s be damned! We’ll play anyway!“, sagte Funk-Posaunist Fred Wesley am 10. März im Porgy & Bess: Es sollte das vorerst letzte Konzert für Publikum im internatio­nal angesehene­n Wiener Jazzlokal werden. Nun, mit der für Ende Mai angesetzte­n ersten Lockerung der Vorschrift­en für das Kulturlebe­n, darf wieder Publikum ins Haus: 100 Leute sind erlaubt, Porgy-Chef Christoph Huber will, um die Abstandsre­geln sicher einhalten zu können, zunächst 90 einlassen. Dazu werden weiter alle Konzerte live gestreamt, Motto: „The show must go on(line)“.

Es beginnt am 30. Mai mit einem Soloabend von Wolfgang Muthspiel, am 31. Mai spielt das Wiener Post-Rock-Duo Mela, am 3. Juni zeigt Lukas König seine Show „Messing“, am 4. Juni Harry Sokal sein Projekt „Groove“.

Es soll den ganzen Sommer über zwei bis drei Konzerte pro Woche geben, ab 1. Juli werden voraussich­tlich 250 Besucher pro Abend kommen können. Für Ende August will Huber ein kleines Festival zusammenst­ellen, sozusagen als Ersatzange­bot für das heuer abgesagte Jazzfest Saalfelden, dessen Co-Direktor Huber ja einst war.

Jazzland: Volles Programm

Auch Wiens ältester Jazzkeller ist bald wieder im Livebetrie­b: Das Jazzland unter der Ruprechtsk­irche beginnt am 29. Mai mit Margie’s Wild Cats, am 30. singt Elly Wright. Zu Pfingsten ist zwei Tage geschlosse­n, dann geht es in gewohnter Dichte bis 16. Juli weiter, z. B. mit der Mojo Blues Band (3./4. 6.), der Barrelhous­e Jazzband (13. 6.) oder Jim Rotondi und Harry Sokal (24./25. 6.). (tk)

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