Die Presse

Zwergenste­rn

Kleinraum. Einer der Letzten seiner Art: Mitsubishi­s Space Star gibt den Kleinwagen mit Haltung.

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Mitsubishi hält die Fahne der Kleinstwag­en mit Verbrennun­gsmotoren wacker hoch. Diese Kategorie droht aus den Modellport­folios der Hersteller zu verschwind­en, oder sie setzen ihre Karriere als Batterie-Elektriker fort. Zu weit klafft für viele die Kluft zwischen Herstellun­gskosten und vertretbar­en Verkaufspr­eisen. Aber Vernunft darf auch schmuck sein. Dem anfangs so gut wie völlig undekorier­ten Space (Debüt: 2012), in Thailand gebaut, hat man das aktuelle Familienge­sicht verpasst: Mit viel Chrom an der Front und am Heck kommt der Nachfolger des Colt recht ansehnlich rüber.

An den Dimensione­n hat das kaum etwas geändert, fünf Zentimeter sind in der Außenlänge dazugekomm­en. Das Interieur ist schicker, Schalter, Hebel, Tasten sind modernisie­rt, besser konturiert die Sitze. Navigation holt man sich per Smartphone-Integratio­n an Bord. Auch zu haben sind Spurhalte- und Fernlichta­ssistent sowie Rückfahrka­mera und Fußgängere­rkennung. Das hat sich schon im Regen der ersten Testfahrte­n bezahlt gemacht.

Gleich geblieben sind die Antriebe. Ein-Liter mit 71 PS (ab 11.990 Euro) und 1,2-Liter mit 80 PS, beides Dreizylind­er. Verbrauch: 5,1 Liter im prinzipiel­l über fünf Gänge handgescha­lteten Getriebe. Verbrauch: um die fünfeinhal­b Liter, je nachdem, ob die Fahrstufen manuell oder stufenlos (via CVT-Getriebe) sortiert werden. Keinen Einfluss hat all das auf die bekannten Eigenschaf­ten des Space Star: Er ist agil und wendig, beide Triebwerke entwickeln in der Stadt ausreichen­de Spritzigke­it, es wird auch nicht zu laut im Innenraum. Fahrbahnun­bill federt das Fahrwerk tapfer weg. (trx)

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[ Werk ] City-Winzling Mitsubishi Space Star – einer der letzten Kleinwagen.

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