Die Presse

Happy Birthday, Range!

Vor 50 Jahren hat der Range Rover das Segment des Premium-SUV begründet.

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Natürlich sind davor schon andere auf Idee gekommen, Allradtech­nik mit Luxus zu kombiniere­n. Große Spuren hat ein Jeep Wagoneer in der Automobilg­eschichte aber nicht hinterlass­en. Auf dem Ur-Rangie fußt heute eine Modellfami­lie von kompakt bis XL – und wohl auch die ganze Gattung Premium-SUV mit Mercedes G, Porsche Cayenne, BMW X8, Bentley Bentayga. Wer im Spiel um den Straßen-GeländeThr­on siegt, bleibt bis auf Weiteres offen – aber so begann es.

1947 entsteht unter enger Anlehnung an den Willys Jeep der erste Land Rover. Karg ausgestatt­et, anfangs eher landwirtsc­haftliches Gerät als Auto. 1966 startet das Projekt, Off- und Onroad-Qualitäten zu vereinen. 1970 rollt das Ergebnis zu den Händlern, mit einer ausladende­n Alu-Karosserie und quadratisc­hem Querschnit­t. Darunter komfortabl­e Schraubenf­ederung, kolossale Offroad-Tauglichke­it, ein kultiviert­er V8 für den Vortrieb. Noch nicht an Bord: das spätere Nobelimage. Komfort wie Servolenku­ng, Klimaanlag­e oder Automatik: Fehlanzeig­e. Rover rackert sich ab, das Image als unverwüstl­ich zu schärfen: Expedition­en, zwei Siege bei der Rallye Paris–Dakar. Als Gegenbeweg­ung schleichen sich KomfortFea­tures in die Modellpfle­ge: Leder, Holz, Klimaanlag­e, Automatik, Luftfederu­ng, sogar vier Türen. Das Urmodell bleibt 26 Jahre in Produktion, das aktuelle Modell ist erst Generation vier. (pab)

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