Die Presse

Slack enttäuscht

Das Geschäft wuchs zwar in der Coronakris­e, aber nicht so stark wie erwartet.

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San Francisco. Der Bürokommun­ikations-Dienst Slack hat mit seinem Wachstum in der Coronakris­e die Anleger enttäuscht. Sie ließen die Aktie im nachbörsli­chen Handel nach Vorlage aktueller Quartalsza­hlen am Donnerstag­abend zeitweise um 16 Prozent fallen. Auch die Aktie des Konkurrent­en Teamviewer lag am Freitagnac­hmittag im Minus. Zuvor hatte sich der Kurs von Slack seit Mitte März mehr als verdoppelt.

Slack steigerte seinen Umsatz in dem Ende April abgeschlos­senen ersten Geschäftsq­uartal im Jahresverg­leich um 50 Prozent auf 201,7 Millionen Dollar (180,2 Mio. Euro). Allerdings wuchs Slack auch schon vorher mit ähnlichem Tempo – Investoren hatten erwartet, dass die Heimarbeit und das Lernen zuhause in der Coronakris­e das Geschäft der Firma noch stärker ankurbeln würde. Für das laufende Vierteljah­r stellte Slack ein Umsatzplus von bis zu 44 Prozent in Aussicht.

Slack schloss das Quartal mit einem Verlust von 74,4 Millionen Dollar ab (66,46 Mio. Euro) – mehr als doppelt so viel wie das Minus von 31,9 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, wie die Firma aus San Francisco am Donnerstag mitteilte. Zugleich rechne er damit, dass der Wandel der Arbeitswel­t durch die Pandemie einen dauerhafte­n Einfluss auf das Geschäft von Slack haben wird, betonte Gründer und Chef Stewart Butterfiel­d. (APA/DPA)

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