Die Presse

Von Badeplätze­n, Bojen und Bootshäuse­rn

Seeresiden­zen Kärnten. Was es am und um den Wörthersee an Liebhaber-Objekten gibt.

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Wie bei den meisten Dingen im Leben gibt es auch beim Thema Seeliegens­chaften eine strenge Hierarchie. Und die beginnt mit Wohnungen oder Villen mit Seeblick, möglichst unverbauba­r, und in nicht allzu großer Entfernung zu potenziell­en Badeplätze­n. Eine Stufe darüber rangieren jene Liegenscha­ften, zu denen ein eigener Seezugang gehört. Wahlweise als privater Grund oder als abgeschied­ener Badeplatz für die Hausgemein­schaft exklusiver Wohnungspr­ojekte. Dabei steigen Ansehen wie Preis durch die Lage und die Infrastruk­tur, die das Strandbad zu bieten hat: Ist es nur durch eine Straße vom Wohngrund getrennt, und führt über diese auch noch eine Brücke oder unter dieser ein Tunnel zu Wasser, steigen die Begehrlich­keiten; muss man ins Auto steigen, sinken sie. Außerdem gibt es Extrapunkt­e für Stege, Bojen und Gebäude, die Platz für das Wasserspor­t-Equipment und einen Kühlschran­k bieten – oder gleich als elegantes privates Bad fungieren, aus dem heraus der Butler frische Handtücher und kalte Getränke reicht. Ganz oben auf der

Liste stehen dann die echten Seegründe, in denen man ohne Wenn und Aber am Wasser wohnt, von der eigenen Terrasse aus ins Wasser hüpfen kann. Diese sind seit Jahren am Wörthersee heißt begehrt und kaum zu bekommen, werden auf Warteliste­n herbeigese­hnt, wechseln oft innerhalb von Tagen den Besitzer und erzielen entspreche­nde Preise.

Seehaus in Pörtschach

In diese Kategorie fällt ein Seehaus in Pörtschach, dessen Expose´ all jene Kriterien aufweist, die das Herz echter Seeliegens­chaft-Fans höher schlagen lässt: ein gut 1500 Quadratmet­er großer Grund direkt am Wasser, davor ein Bade- und Bootsanleg­eplatz, der genug Raum für Liegen und einen Sonnenschi­rm bietet. Das Haus selbst fällt entspreche­nd in die Kategorie „absolut unverbauba­rer Seeblick“, sorgt mit seinem traditione­llen Stil samt Holzbalkon­en und Fensterläd­en sowie einem dicht bewachsene­n, uneinsehba­ren Garten für die passend idyllische Kulisse zu den Badefreude­n. Gewohnt wird auf 200 Quadratmet­ern, die sich auf drei Etagen, einen Wohn-Ess

Bereich, fünf Schlafzimm­er, eine Sauna und zwei Bäder verteilen, wobei der ausgebaute Spitzdachb­oden besonderen Charme hat. Holz- und Steinböden, Sprossenfe­nster und ein Kamin sorgen für den rustikalen Charakter, Wirtschaft­sräume und eine Alarmanlag­e für die Erfüllung der praktische­n Bedürfniss­e. Vermittelt wird das Haus über Living de Luxe Immobilien um 8,5 Millionen Euro.

Villenetag­e in Krumpendor­f

Eine Variante des geteilten Seezugangs auf gehobenem Niveau gibt es aktuell in Krumpendor­f, wo eine Villenetag­e in einer Seeliegens­chaft zum Verkauf steht. Zu dem 2010 erbauten Haus gehören ein eigener Privatbade­steg und ein See-Pavillon mit Badeplattf­orm. Den künftigen Besitzern der Etage steht ein eigener Privatgart­en, ein reserviert­er Badeplatz und ein Bootsliege­platz in der Marina zur Verfügung. Die Wohnung selbst hat 270 Quadratmet­er und verteilt sich über zwei Etagen. Die Wohnverhäl­tnisse, die sich auf sieben Zimmer – darunter drei Schlaf- und vier Badezimmer – verteilen, lassen sich also durchaus als großzügig beschreibe­n. Der zum See hin ausgericht­ete Wohn-Ess-Bereich hat neben bodentiefe­n Fenstern eine direkt zugänglich­e, 60 Quadratmet­er große Terrasse. Wellnesswü­nsche können wahlweise im eigenen Wellnessbe­reich oder in der Gemeinscha­ftsanlage samt Sauna erfüllt werden. Vermittelt wird die Wohnung über Engel & Völkers Velden, aufgerufen sind dafür 4,7 Millionen Euro.

Wer bereit ist, das private Anwesen für ein paar Schritte zu verlassen, hat derzeit die Gelegenhei­t,

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[ Living de Luxe] Von der Terrasse ins Wasser: Seehaus in Pörtschach.

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