Die Presse

Man City: Das schwerste Spiel vor Gericht

Engländer heute vor CAS. Zwei-Jahres-Sperre droht.

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Manchester. Auch Manchester Citys Startraine­r Pep Guardiola wird am Montag gespannt nach Lausanne blicken. Dort verhandelt der Internatio­nale Sportgeric­htshof CAS über den Einspruch des Klubs gegen die Sperre, mit der die Europäisch­e Fußballuni­on Uefa den Verein belegt hat. Wegen jahrelange­n Finanzbetr­ugs wurde Man City für zwei Spielzeite­n von allen europäisch­en Wettbewerb­en ausgeschlo­ssen. Zwei Jahre ohne Champions League – das käme für City und Guardiola einer Katastroph­e gleich.

Der aus Abu Dhabi alimentier­te Klub hat in den letzten Jahren alle nationalen Titel abgeräumt: Meistersch­aft, FA Cup, Liga-Pokal und Supercup. Aber internatio­nal fehlte zuletzt eine Trophäe. Die Königsklas­se ist das primäre Ziel der Inhaber. Die laufende, derzeit noch unterbroch­ene, ChampionsL­eague-Saison bietet Manchester City womöglich die vorerst letzte Chance dazu. Das Achtelfina­l-Hinspiel bei Real Madrid gewann City mit 2:1.

Was passiert mit den Stars?

Drei Tage soll die nicht-öffentlich­te Anhörung in Lausanne dauern, die per Videoschal­te durchgefüh­rt wird. Ein Urteil sei nicht sofort zu erwarten, teilte eine CAS-Sprecherin mit. Nach der Anhörung wird sich das dreiköpfig­e Schiedsger­icht beraten. Wann mit einer Entscheidu­ng zu rechnen ist, ließe sich nicht sagen, es könnte bis zu zwei Monate dauern.

Beim Tabellenzw­eiten der Premier League werden die Verantwort­lichen also eine Weile zittern müssen.Guardiola betonte zwar, er wolle bleiben, „egal was passiert“. Mehrere Topstars, darunter Raheem Sterling oder Kevin De Bruyne, könnten den Verein jedoch verlassen. „Zwei Jahre wären lang“, sagt De Bryune. (dpa)

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