Auslagern als Bestandteil der unternehmerischen Strategie
Industrielle Wertschöpfungsketten erstrecken sich vom Angebot bis zur Lieferung. Die zugrunde liegenden IT-Systeme für die vernetzten Geschäftsprozesse müssen flexibel zu steuern sein. Verfügbarkeit und Sicherheit sind dabei übergreifende Querschnittsthemen.
Die digitale Transformation startet in Unternehmen oft bei der bestehenden IT-Infrastruktur und der Vernetzung von Prozessketten über Abteilung und Standorte hinweg. Das reibungslose Funktionieren derartiger Strukturen ist besonders für internationale Unternehmen entscheidend. Die niederösterreichische Egston Holding ist Hersteller von elektromechanischen Elementen und Spritzgussteilen bis hin zu komplexen Bauelementen und hat sechs global verteilte Produktionsstandorte.
Das Unternehmen beauftragte T-Systems Austria mit Übernahme und Betrieb der SAP-Systeme in das Wiener Rechenzentrum des IT-Dienstleisters. Ziele waren Kostensenkung, die Verfügbarkeit zu optimieren und die Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. „Die neue dynamisch gemanagte Plattform ermöglicht schnelle Reaktionen auf Lastspitzen und Marktveränderungen, bedarfsgerechte Kosten und die sichere Nutzung von allen Systemen an allen Standorten“, sagt Ralph Alexander, IT Global Solution Manager bei Egston.
Ein Bestandteil ist die EchtzeitDatenbank SAP-HANA, die bei Egston für das Business-Warehouse genutzt wird und eine rasche Verarbeitung auch sehr großer Datenmengen ermöglicht. „Damit können wir relevante Geschäftsinformationen aus SAP-Anwendungen und aus externen Datenquellen konsolidieren. Das Modul beinhaltet zudem intelligente Analyse- und Reportingwerkzeuge und das unterstützt wiederum die Flexibilität der Unternehmensexpansion“, so Alexander.
Sicherheit gewährleisten
Ein zentrales Thema bei übergreifenden Produktionsprozessen internationaler Konzerne ist die Sicherheit. Die Wienerberger-Gruppe produziert weltweit an über 200 Standorten und setzt auch auf digitale Services für Geschäftspartner. Von Diensten für Architekten bis zu Onlineshops für Händler. Um die Netzwerke mit den eigenen Security-Maßnahmen zu überprüfen und die im Zuge der Coronakrise massiv gestiegenen Sicherheitsvorfälle abzuwehren, beauftragte Wienerberger Kapsch
BusinessCom. „Wir erleben eine noch nie dagewesene Anzahl an Cyber-Angriffen auf unser Unternehmen und Mitarbeiter. Unsere IT-Abteilung ist derzeit verstärkt mit der Infrastruktur für standortübergreifendes Remote-Working beschäftigt und so ist es gerade jetzt wichtig einen Security-Partner zu haben“, sagt Christoph Schacher, Head of Information Security bei Wienerberger.
Kapsch agiert dabei mit einem eigenen „Cyber Defense Center“, das mit technischen Sensoren an verschiedenen Stellen des Kunden analysiert, ob Informationen oder Daten durchgedrungen sind. Zudem werden aus monatlich rund 12 Millionen Alarmmeldungen relevante gefiltert und gezielte Handlungsempfehlungen abgeleitet. „Wir können diese Informationen dann an unsere einzelnen Landesteams, an unsere Partner, weiterleiten oder auch selbst sofort reagieren und damit Bedrohungen von unserem Unternehmen fernhalten“, so Schacher.