Ludwig setzt bei Filmfestival auf limitierte Logen
Statt Sitzreihen heuer Kojen mit Reservierungspflicht.
Wien. Das Wiener Filmfestival am Rathausplatz findet ab dem 4. Juli trotz der Coronakrise statt. „Aber ganz anders“, wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Freitag in einer Pressekonferenz ankündigte. Statt Sesselreihen wird es Logen für zwei oder vier Personen geben. Diese werden kostenlos per Reservierung vergeben, die Besucheranzahl wird auf 500 limitiert.
Der Platz vor dem Rathaus wird außerdem in zwei Zonen geteilt. Der vordere Bereich ist für jene Menschen reserviert, die sich auf der 300 Quadratmeter großen Leinwand eine der gebotenen Konzertaufzeichnungen anschauen wollen. Im hinteren Teil Richtung Burgtheater wird wieder ein Kulinarikbereich eingerichtet. Juristisch gesehen gilt das Festival als zwei Veranstaltungen. Deshalb können auch hier bis zu 500 Personen Platz finden.
Daten für Contact Tracing
Das Filmgelände des Festivals, das bis zum 6. September dauert, ist nur über die Lichtenfelsgasse zugänglich. Mittels mobiler Trennwände werden dort Kojen eingerichtet. Diese Logen müssen online auf der Seite des Festivals reserviert werden. Dadurch erhalte man auch gleich Namen und Adressen der Besucher – was das Contact Tracing sehr erleichtern würde, sollte sich herausstellen, dass eine infizierte Person das Event besucht hat, so Ludwig.
Wenn mit 1. August die Lockerungen betreffend der erlaubten Höchstzahl bei Veranstaltungen in Kraft treten, will auch das Filmfestival mehr Gäste empfangen. Laut Michael Draxler, Geschäftsführer des Stadt Wien Marketing, sollen dann bis zu 650 Menschen gleichzeitig einen Film schauen können. Mehr Kapazitäten seien aufgrund der Logenanordnung aber nicht möglich.
Restzählkarten für den jeweiligen Tag werden vor Ort vergeben, sollten Plätze verfügbar sein. Der Eintritt selbst ist wie immer gratis. (APA)