Die Farce ist der U-Ausschuss selbst
„Die Farce im U-Ausschuss“, Kommentar von Oliver Pink, 10. 6.
Die unsinnige Parallelität von Gerichtsverfahren und U-Ausschuss zu einer Causa hat ja Tradition und wird stets damit gerechtfertigt, dass es vor Gericht um die rechtliche, im Parlament aber um die politische Verantwortung gehe.
Also um eine leere Hülse, die seit Jahrzehnten ohne persönliche karriereschädigende Folgen für die „Übeltäter“bleibt, siehe Vranitzky (DDSG-Skandal), Schüssel (PyhrnAutobahn-Skandal) oder Josef Krainer senior, der dazu feixte:
„Wo es die politische Verantwortung gibt, übernehme ich sie, wo es sie nicht gibt, übernehme ich sie nicht.“Na eben, so einfach, bleibt ja ohne Folgen, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Farce im U-Ausschuss? Nein, die Farce ist in einem partokratischen Staat der Ausschuss selbst, der stets zur Wahlkampfplattform umfunktioniert wird. Es geht um parteipolitisches Anpatzen, und nicht um Verantwortung mit Konsequenzen. Also eigentlich überflüssig.
DI Helmut Biely, 3400 Weidling