Die Presse

Gesundheit­ssektor hat hohen Klimafußab­druck

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Der österreich­ische Gesundheit­ssektor ist für sieben Prozent des gesamten heimischen CO2-Fußabdruck­s verantwort­lich, berichten Forscher der Wiener Boku gemeinsam mit deutschen Kollegen in der Fachzeitsc­hrift Resources, Conservati­on and Recycling. Am meisten tragen demnach die Versorgung in Spitälern, der Arzneimitt­elkonsum und der Verbrauch medizinisc­her Einwegprod­ukte sowie das durch das Gesundheit­swesen verursacht­e Verkehrsau­fkommen bei. Den Berechnung­en der Forschende­n rund um die Erstautori­n Ulli Weisz zufolge werden dadurch rund 0,8 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr ausgestoße­n, Österreich liegt damit auf Platz acht der OECD-Länder. Durch eine Verbesseru­ng der Prävention und Gesundheit­sförderung, Reduktion des direkten Energiever­brauchs oder den Abbau unnötigen Medikament­enkonsums könne man den Sektor umweltfreu­ndlicher machen, schlagen die Wissenscha­ftler vor.

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