Ein Frauenorden zwischen den beiden Weltkriegen
Die Autorin Iva Lucˇic´ zeichnet die Anfänge der Kongregation der Schwestern von der Heiligsten Eucharistie in der damaligen Tschechoslowakei nach, die von der Adeligen Ada Chotek gegründet wurde und deren Kloster heute in Salzburg steht. Sie gibt am Beispiel dieses Ordens Einblicke in die böhmische Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts, aber auch in die Adelsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie in die katholische Aristokratie der Habsburgermonarchie.
Dabei richtet die Historikerin ihren Blick auf das religiöse Leben und die adelige Frömmigkeit angesichts machtpolitischer Wandlungsprozesse und Transformationen innerhalb der Kirche. Der Fokus liegt auf der Veränderlichkeit der religiösen Praxis als Mittel des „Obenbleibens“aus einer geschlechterspezifischen Perspektive. (cog)
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