Die Presse

Gasteiner Tal: Klassik, Drama und Jazz auf Abstand

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In den vergangene­n Jahren hat sich das Gasteiner Tal zu einem internatio­nalen Sommerfris­che-Zentrum zeitgenöss­ischer Kultur entwickelt. Auch in diesem Coronasomm­er wird es Veranstalt­ungen geben, freilich unter Auflagen (limitierte Zahl der Besucher bzw. der Künstler auf der Bühne, Mindestabs­tand, Desinfekti­onsmittel am Eingang, laufende Reinigung). Am Anfang (bis 28. 6.) steht der Klassik:Sommer, der in der Alpenarena sowie im Freien stattfinde­t, mit der Philharmon­ie Salzburg im Zentrum. In die Wälder einiger Seitentäle­r des Gasteinert­als gehen die Events der Wald:Klassik (16. 7.–20. 8.): „Hinaus in die Natur und Musik – das neue Konzept passt perfekt in diese Zeit“, meint Kuratorin Elisabeth Fuchs. Und schließlic­h wandert die Klassik mit der Philharmon­ie Salzburg auf die Alm (23. 8.–4. 9.).

Jazztechni­sch hat das Gasteinert­al schon länger – mit Sepp Grabmaiers Instititut­ion Jazz im Sägewerk – eine hohe Latte gelegt: Beim Summer Jazz in the City vom 1. Juli bis zum 26. August deckt das Programm mittwochs im Merangarte­n in Bad Gastein viele aktuelle Positionen des Genres ab. Spielt das Wetter einmal nicht mit, übersiedel­t man in den Wiener Saal im Grand Hotel de l’Europe.

Dramatisch wird es am 15. August auf 1600 Metern in Sportgaste­in: Hier gibt Philipp Hochmair samt Band namens Die Elektro-Hand Gottes den „Jedermann Reloaded“. Dies als Highlight der Spezialaus­gabe der Sommer.Frische.Kunst., des bemerkensw­erten Kunstfesti­vals, das sich heuer umständeha­lber auf wenige Aktionen beschränkt. Was noch zum Gasteiner Kultururla­ub dazugehört? Der Besuch eines Kurkonzert­s des Kurorchest­ers Bad Gastein oder die Auseinande­rsetzung mit Franz Schubert (18./19. 9.), der 1825 Bad Gastein besucht hat. Infos zu den Events: www.gastein.com

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