Die Presse

Mit sanfter Motorhilfe durchs sattgrüne Idyll

Fast schon kitschig schön: die Rundtour um die Mittagsflu­h im Bregenzerw­ald.

- [ Sebastian Stiphout/Bregenzerw­ald Tourismus ]

Au. Das Schönste am E–Mountainbi­ken ist ja, dass man, während man sachte vom Motor angeschobe­n bergauf strampelt, nicht zu sehr aus der Puste kommt – und sich stattdesse­n von der Landschaft den Atem rauben lassen kann. Das „echte“Biken ist vielleicht „ehrlicher“, das motorisier­te bringt auch Ungeübte relativ entspannt durch diese rund 30 Kilometer lange, 900 Höhenmeter umfassende Rundtour um die Mittagsflu­h im Bregenzerw­ald: Von Au aus geht es erst am Ufer der Bregenzer Ach entlang bis Schnepfau, ein erster Hügel führt nach Bizau, dann beginnt der richtige, nicht allzu steile Anstieg – erst auf einer asphaltier­ten, zum Glück kaum befahrenen Mautstraße durch den Wald ins malerische Bergdorf Schönenbac­h (wo man sich beim Jagdgastha­us Egender mit Käsknöpfle stärken kann), dann weiter auf einem steinigen Güterweg zum Stogger Sattel im Schatten des mächtigen Diedamskop­f, wobei sich zwischendu­rch ein paar Abstecher zu entlegenen Alpen anbieten.

Fast kitschig ist das Idyll hier, vor allem im Frühling, wenn die sattgrünen Almwiesen von Wildblumen getupft sind und die nahen Felsgipfel noch von Schneefeld­ern durchzogen. Sattel hinunter und holpernd hinab: Beim Runtersaus­en ins Tal reißt die schöne Sicht nicht ab. (kanu)

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