Die Presse

Österreich–Ungarn: Eine See-Umrundung

Einmal um den Neusiedler See, das schaffen auch ungeübte Radler.

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Neusiedl. Rechtzeiti­g zu Junibeginn sind die Grenzen zu Ungarn wieder offen. Damit lässt sich auch der Neusiedler See wieder in seiner vollen Pracht umradeln. Das begeistert, und zwar nicht nur, weil die Strecke so wunderbar eben ist – bis auf kleine Hügel kurz vor Mörbisch –, sondern auch, weil die Landschaft so schön ist. Auf der einen Seite der (derzeit etwas trockene) See, auf der anderen Seite: Gräser und Steppenlan­dschaft und das Gefühl, wenn wir jetzt vom Weg abkommen und Stunden mit dem Rad den Osten erkunden, dann könnten wir das auch. Die Strecke ist für alle geeignet. Kinder, ungeübte Radler und Profis, die die rund 120 Kilometer wohl schneller bezwingen. Wer eine Abkürzung will: Es gibt Fahrradfäh­ren, etwa von Illmitz nach Mörbisch. Für Anfänger, die sich mit einem flotten Stadtrad auf den Weg machen, lohnt es sich, die Strecke in Etappen einzuteile­n und ein oder zwei Mal am Weg zu übernachte­n. Etwa in Ungarn. Zwar fährt man da meist gar nicht direkt am See entlang, trotzdem zählt die Landschaft zu den schönsten (und der Weg zu den schlechter­en). Ansonsten hält man in Podersdorf auf einen Kaffee, springt ins Wasser in Mörbisch, isst und trinkt in Rust und belohnt sich am Ende mit einem Becher Eis in Neusiedl. Dann ist man furchtbar stolz auf sich. (win)

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