Rundfahrt zur schönen Aussicht
Touren. Kilometer, Höhenmeter, Zeit: Selten kommt’s beim Radeln in Österreich bloß auf Leistung an. Fünf Routentipps aus der „Presse“-Redaktion führen durch Traumlandschaft.
Der Radtourismus hat in den vergangenen Jahren (nicht nur) in Österreich stark zugelegt, das Wegenetz ist dichter, breiter geworden, Lücken wurden geschlossen, mancher Disput mit einem Grundbesitzer beigelegt. Gleichzeitig hat sich der Sport stark ausdifferenziert: Man fährt nicht bloß Rad, sondern ist ein Rennradler, Mountainbiker, Radwanderer, Downhiller etc. Überschneidungen gibt es freilich. Damit nicht genug: Durch die immer ausgereiftere Technik und bessere Versorgung mischen sich viele Freizeitsportler per E-Bike ins Getriebe. Dass manche auf den Bergen unterwegs sind, die sie sonst nur mit dem
Lift bewältigen konnten, sehen manche Analogradler nicht so gern. Man muss aber dazusagen: Auch das flotteste E-Bike kommt nicht ganz ohne Treten aus.
Heuer, wenn viele beschließen, ihren Sommer in Österreich zu verbringen, könnte es dort und da enger werden auf den Rundkursen um die Gewässer, auf den Rennstrecken entlang der Flüsse oder von Alm zu Alm. Lässt sich mit Planung vermeiden: Vielleicht verschiebt man die Tour über die Panoramastraße auf wochentags, vielleicht ist ein trüber Tag rund um den See der bessere. Und: Muss man hin, wo alle hinwollen? Österreich ist groß genug für alle Radler. (mad)