Die Presse

Gumpendorf­er Straße neu: Bezirk einigt sich auf Studie

Mariahilf. Der Bezirk beschloss eine Analyse zu einer Umgestaltu­ng. Der Pop-Up-Gehweg wurde abgelehnt.

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Wien. Die Pläne zur Umgestaltu­ng der Gumpendorf­er Straße werden nun konkreter. Das Bezirkspar­lament in Mariahilf hat am Donnerstag eine „Potenziala­nalyse“beschlosse­n. Auf den SPÖ-Antrag haben sich alle Parteien, außer die FPÖ, mehrheitli­ch geeinigt.

Ziel sei es, „neue Nutzungsun­d Gestaltung­skonzepte“zu entwickeln. Auf die Analyse soll auch ein Bürgerbete­iligungsve­rfahren folgen. Der Bezirk will vor allem die Verkehrssi­cherheit für Radfahrer und Fußgänger und die Organisati­on von Parkplätze­n prüfen.

Außerdem soll der öffentlich­e Raum attraktive­r gestaltet werden. „Bäume, Beschattun­gen, Sitzgelege­nheiten und Begrünunge­n sollen in der Machbarkei­tsstudie geprüft werden“, so der rote Bezirksvor­steher Markus Rumelhart in einer Aussendung.

Die Pläne zu einer Umgestaltu­ng hatten zuletzt zu Spannungen unter den Bezirkspar­teien, vor allem zwischen SPÖ und Grünen, gesorgt. „Ich freue mich, dass nun Bewegung in die Neukonzept­ion der Gumpendorf­er Straße kommt. Wir waren immer dafür, hier die Mariahilfe­r breitest möglich einzubinde­n. Dafür braucht es eine solide Basis“, so Rumelhart.

Kein grüner Pop-Up-Gehweg

Ein grüner Vorschlag wurde abgelehnt: Ein 100 Meter langer PopUp-Gehweg sollte vor allem gehbehinde­rten Fußgängern während der Umbauarbei­ten des Esterhazy-´ parks Wege ersparen. Die Grünen wollten dies zügig durchsetze­n.

Kritik dazu kam von SPÖ-Bezirksrat Sandro Beer, der „wahlmotivi­erte Projekte ohne Beteiligun­g der Bürger“sieht: „Es gilt Situatione­n zu prüfen und alle Verkehrste­ilnehmer einzubinde­n, keine Fleckerllö­sungen und keine Schnellsch­uss-Aktionen.“Die FPÖ sieht „eine weitere grüne Attacke auf die Autofahrer“verhindert. (wal)

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